(48:05, CDr, Digital, Sound In Silence, 9.2.2024)
Wieder einmal ein Fall für die Kategorie “Hören in SlowMo”. Auf seinem vierten Album als SineRider fährt Devin Powers, der schon mit solch schönen Akas wie Senseed, Bleepy Bloopy, Hooting Everywhere und Reanu Keeves (!) auf entschleunigten Pfaden unterwegs war beziehungsweise dann auch noch ist, erneut eine vollkommen entschleunigte Seelenmassage der angenehmen Art (wenn man sich denn die Zeit für vollkommen actionbefreite Unterhaltung nehmen möchte).
Es pulsiert, blubbert und zirpt in flächendeckenden Scapes, die dann in ihren Titel (‘Wildflowers’, ‘Glowing’, ‘Fragile’, ‘Soft Pastel’) in etwa das vermitteln, was hier zum Ausdruck kommen soll. Auch ein “Perennial” scheint jenseits des Raum-/Zeitkontinuums zu passieren, denn auch hier ist alles seltsam gedimmt und jenseits sämtlicher Alltagsgeräusche. Dann lehnt man sich bequem zurück und fragt sich immer wieder, welche Disziplin der Ausführende hier haben muss, derart bedächtig und erhaben zu agieren. Mit dem Schlussstück ‘Extol’, einer fluffigen Pianoballade, kommt dann aber doch noch der alles erlösende Paukenschlag!
Bewertung: 8/15 Punkten
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Abbildung: SineRider