(64:09, CD (Jewelcase), Digital; Mangrove Music/Just For Kicks, 09.02.2023)
Das lange Warten wird endlich honoriert, Mangrove sind wieder da. Aber bitte nicht verwechseln mit der gleichnamigen High Energy Rock Band aus Canberra, Australia. Gemeint ist an dieser Stelle natürlich die niederländische Progressive Rock Band, die ihr letztes Studioalbum “Beyond Reality” 2009 veröffentlichte und nun ihre Fans mit neuem Material belohnen. “Bridge to Fiction” soll die aus Apeldoorn stammenden Musiker wieder in die Erfolgsspur zurückbringen. Bereits 1995 hatten der Gitarrist und Sänger Roland van der Horst sowie der Drummer und Keyboarder Joost Hagemeijer die Basis gelegt und mit Mangrove eine besonders in den Niederlanden erfolgreiche Progressive Rock Band ins Leben gerufen. In der Vergangenheit wechselte wiederholt die Besetzung. Heute besteht Mangrove aus Roland van der Horst (Gesang, Gitarre), Pieter Drost (Bassgitarre), Lex Bekkernens (Schlagzeug, Gesang) und Ebert Zwart (Keyboards, Vocals). Mangrove war schon mit den früheren Alben eine feste Größe im Prog-Geschehen und das nicht ausschließlich in den Niederlanden. Das aktuelle Album ist ein Beleg dafür, dass sie nichts von ihrem Können verlernt haben, so knüpft “Bridge to Fiction” uneingeschränkt an die hochgelobten Vorgänger an. Besonders der Titelsong und ‘A Call to Arms’, beides Longtracks mit jeweils zehn bzw. 22 Minuten, sind als Höhepunkte anzusehen.
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Das Trio verleiht dem Album besonders mit den orchestralen Arrangements, den sphärischen Klangwelten und den träumerischen Instrumentalpassagen den entscheidenden Spaßfaktor. Trotz aller Harmonie und der zahlreichen, melodischen sowie symphonischen Momente verzichten die Musiker nicht auf eine gewisse Komplexität ihrer Kompositionen. Gerade dieses Miteinander von diversen Stilelementen, Tempi- und Stimmungswechsel macht das neueste Werk der Niederländer aus. Freunde des typischen Progressive Rocks der 70iger Jahre und deren zahlreichen Vertreter wie Kansas, Genesis, Camel etc., die zudem auch noch dem Prog Fusion etwas abgewinnen können, werden sich ganz bestimmt an “Bridge to Fiction” erfreuen. Allgemein darf man gespannt sein was die Wiedergeburt der Alt-Progger aus unserem Nachbarland in Zukunft noch zu bieten haben oder ob es nur bei einer kurzen Stippvisite bleiben wird. Zumindest ist jetzt erst einmal ein Neuanfang gemacht.
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Mit dem brandneuen Album “Bridges to Fiction” gelingt der niederländischen Formation Mangrove eine gelungene Rückkehr in die Progressive-Rock-Szene. Von melodisch, sphärisch bis symphonisch haben die Musiker auch 2024 noch einiges zu bieten.
Bewertung: 11/15 Punkten
Line-up:
Roland van der Horst – Guitars, Vocals, Keyboards, Orchestral Parts
Lex Bekkernens – Drums, Vocals
Pieter Drost – Bass, Bass Pedals
Gastmusiker:
Bart Laan – Flute on ‘Raindrops Falling’ und ‘A Call to Arms’
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Abbildungen: Mangrove/ Mangrove Music