Dirk Schlömer – Travels to the Untold
(56:26, Digital; AmygdaLand/Iapetus, 16.3.2024)
Schon seit einiger Zeit ist Dirk Schlömer, der schon mit den Ton Steine Scherben auf Reisen war sowie mit Projekten wie OrnahMental den Fliegenden Teppich entmottete, um damit auf Entdeckungsreise zu gehen, in ambienten Bereichen unterwegs. Seine Unternehmungen “Dronah-Mental” oder “Dubby Nocturne” hievten den Musiker und seine Sounds auf ein neues, weil anderes Niveau kreativer Entfaltung, wobei es auch hier vor allem um Reisen geht, die bezüglich seiner neuesten Veröffentlichung “Travels to the Untold” auch wieder längere Zeit für sich beanspruchen. In diesem Zusammenhang ist eben dieses Werk sein konsequentestes, wenn es um Disziplin und Tiefenwirkung geht.
Die fünf allesamt über zehnminütigen Chillleben entwickeln hier eine unglaubliche Sogwirkung und obwohl sich Schlömer hierbei auf die “Berliner Schule” bezieht (“… The idea of traveling is the ground on which these tracks were created. Corresponding with elements, that made the “Berlin School” so famous and irresistible…”) ist ein direkter Link so nicht vorhanden. Eher werden hier die 90er-Soundideen von Vorzeigelabels wie “Warp” dezent fortgeführt und mit den Mitteln der 2020er auf ein neues Niveau gehievt. Ein Overchill der Extraklasse, sozusagen. Und eben dieses kann man zur Zeit noch als “name your price” bei bandcamp saugen (ab 5€, d. Schlussred.).
Bewertung: 12/15 Punkten
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Abbildung: Dirk Schlömer