Brimheim – Ratking
(43:05, CD, Vinyl, Digital, Tambourhinoceros, 22.03.2024)
Ein Album über menschliche Schwächen. Die eigenen, wohlgemerkt. Helena Heinesen Rebensdorff alias Brimheim vollzieht auf “Ratking”, ihrem zweiten Album, Seelenstriptease und verpackt diesen in zehn mit arrangementtechnischer Finesse ausgestattete Hochglanz-Art-Pop-Tracks. Völlig losgelöst startet Brimheim dann auch mit dem fulminanten ‘Dancing In The Rubble’, das bezüglich seiner Bläsersektion schon Ambitionen in Richtung Calexico oder Efterklang andeutet.
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‘Into The Ooze’ ist ein treibender Semirocker, der die bis dahin prägnante Melancholie schon irgendwie aufbricht, ‘Surgeon’ ein flirrendes Elektropopjuwel mit dezenter Dancefloor-Affinität. ‘Keep Bleeding Diamonds’, ‚’Snow Angels’, ‘Fell Through The Ice’ – schon in der Titelauswahl wird die Schwere der Thematik offenbart. ‘Brand New Woman’ ist deswegen schon so etwas wie ein Sonnenstrahl und heitere Weise – unterstützt von eee gee am Gesang. Trotz aller musikalischen Finesse ist aber die Stimme von Brimheim die Bank, die auch “Ratking” zur Gänze trägt und die hin und wieder Assoziationen zu Florence And The Machine, Lorde oder Austra mit sich bringt.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Brimheim