»MonoHirsch Audio only«
Audio wie? Obwohl nicht zwergwüchsig und auch nicht per se menschenscheu war dies doch das erste Konzert für das amtierende Schreibluder, bei dem es außer Schemen genau gar nichts außer Publikum zu sehen gab. Das Blue Shell war halt nicht nur ausverkauft, sondern so gepackt voll wie selten erlebt. Egal – Zuflucht in einem Nebengang wurde gefunden und das Ganze rein akustisch genossen. Auch mal geil.
Monosphere
Neben der puren Power des Auftritts gefiel besonders die prächtige Dynamik: Die Stücke von Vorgruppe Monosphere gingen suitenhaft fast ineinander über und fast jedes hatte einen starken Spannungsbogen von richtig schönen, ruhig-elegischen Intros (häufig mit Piano-Parts), gefolgt von der “Explosion” und ruhigem zurück auf die Erde kommen mit einem Extro.
Pausengespräch mit Monosphere-Goldkehle Kevin Ernst nach ihrem Auftritt.
Floh: Ihr tretet ja mit den unterschiedlichsten Bands auf. Passt Ihr Eure Setlist da sehr an den “Top Act” an?
Kevin: Absolut. Aber die von heute zeigt genau wegen der Anpassung an die Hirsche unsere absolute Essenz.
Klaus: Ich hab ja wie gesagt nix gesehen. Habe aber streckenweise sowas wie glockenreinen Frauengesang von der Bühne her vernommen..?
Kevin (erfreut): Dann war das wohl ich.
The Hirsch Effekt
Nach einer – trotz der ins Bandequipment stagedivenden Stunt-Einlage vom hernach blutenden Floh – erfreulich kurzen Umbaupause ging es kurz nach Neun schon weiter. Und zwar – auch hier gekonntes Spiel mit sanft/hart oder guter Bulle/böser Bulle – mit dem hübschen ‘Your Love’-Intro.
Die Hannoveraner Hirsche sind eine Band wie ein Festival, bei dem man viel zwischen den Bühnen wechselt: alle paar Minuten scheint jemand anderes zu spielen.
Englische und deutsche Lyrics (vom Publikum jeweils beeindruckend textsicher lauthals mitgesungen) gehen ebenso harmonisch ineinander über wie zarte Melodik und Weltuntergangs-Riffing, wie Klargesang und erschütternde Screams.
Ein Unterschied zu unseren Mainzern: klar und verzerrte Vocals passieren bei THE durchaus auch gleichzeitig, was besonders hübsche Kontraste abwirft.
Mögliche Höhepunkte mit jeweils besonders heftiger Dosen von dem, was Frank Zappa “audience participation” nannte: ‘Lifnej’ und ‘Stegodon’.
Die Hirsche beschreiben die Wirkung eines THE-Konzert selbst am besten: “… genauso unausdenkbar, hab ich mir dich nicht vorgestellt, und genau deshalb bist du ganz wunderbar”.
Fotos:
Monosphere: Prog in Focus
The Hirsch Effekt: JacQue Photography
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Rezensionen:
“Urian” (2023)
“Solitaer” (2022)
“Gregær” (2021)
“Kollaps” (2020)
“Eskapist” (2017)
Konzert- & Festivalberichte:
30.09.23, Köln, Essigfabrik, Euroblast 2023
22.09.22, Wiesbaden, Kesselhaus
19.07.21, Köln, Freideck
10.10.20, Kaiserslautern, Kammgarn
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“Sentience” (2023)
“The Puppeteer” (2021)
Festival- & Konzertberichte:
30.09.23, Köln, Essigfabrik, Euroblast 2023
27.01.23, Mainz, Schon Schön
26.05.22, Mainz, Schon Schön
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Venue: Blue Shell