(47:24; Vinyl, Digital; Crispin Glover Records/Soulfood, 26.01.2024)
Ein Øyvind Holm kann nicht von sich behaupten, viel Freizeit zu haben, hat der Singer-/Songwriter mit seinem Hauptprojekt Sugarfoot bis dato schon fünf Platten veröffentlicht (und vorher mit den Dipsomaniacs sechs, mit den Deleted Waveform Gatherings ganze vier) und kommt nun mit „Paradox Of Laughing“, seinem immerhin auch schon dritten Soloalbum. Hier schafft der Norweger wieder Wohlfühlatmosphären, die zum Chillen und Kuscheln animieren und auf jeden Fall ihre Ursprünge in den Swinging Sixties haben.
Schon der Anfang ‘Between Stations’ mit seinen exzessiven Gitarren und der heimeligen Orgel legt erst einmal eine falsche Fährte zu Motorpsychos letztem Oeuvre, veräußert mit Holms nasalen Vocals dann doch eher Byrds- oder Beatles-Symptome. Derweil sich das „Paradox Of Laughing” im Einzelnen nicht entscheiden kann, ob nun Rock oder Pop, zeigt sich der Musiker mit ‚August 1969‘ überaus hymnisch, pflastert auf ‚Flies On The Window Sill‘ einen Himmel voller Geigen und macht auf dem siebenminütigen Fastprogger ‚Paradox Of Laughing Pt. 1&2‘ auf Al Stewart Storytelling. Was Øyvind Holm auf das gesamte Album bezogen dann auch wirklich ist – ein Geschichtenerzähler…
Bewertung: 9/15 Punkten
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Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: Øyvind Holm