(55:36, Vinyl, Digital; Vitruve Records, 01.03.2024)
Der Bandname deutet schon einmal an, in welche Richtung es bei den Schweizern und deren Debüt-Album geht. Denn vor allem in postrockenden Refugien sind sich die hier tätigen Institutionen nicht verlegen um phantasievolle und in diesem Sinn auch richtungsweisende Namen. Fall Of Leviathan nun nehmen sich dem Post Rock in seiner Urform an, nämlich von Projekten wie Godspeed You! Black Emperor, Mogwai, This Will Destroy You oder Explosions In The Sky kreierten Blaupausen und versehen ihn mit einer eigenen Duftnote.
Ellenlange Aufbauten sorgen hier für die angestrebten Spannungsbögen und lassen die Klangkörper dann auch auf sympathische dreizehn Minuten anschwellen (‘Pacific’), wobei der sich anbahnende Ausbruch der aufgestauten Energien hin und wieder auf sich warten lässt, aber mit Sicherheit kommt. Die Schübe auf und “In Waves” kommen tatsächlich in Wellen, und je tiefer die Täler dieser werden, desto höher geraten die Berge – von fast bis zum Stillstand gedrosselter Lethargie bis zu kompromisslosen metallischen Eskapaden (‘Ahkab’) bauen sich Fall Of Leviathan so ihren eigenen Postrockkosmos, der sich thematisch hier in den Weiten der Ozeane verliert.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: Fall of Leviathan