(62:18, CD, Digital; Sunhair Music, 23.11.2023)
Die Band mit dem sicherlich originellsten Namen seit Ziggy Stardust & The Spiders From Mars. Hat ja auch mit dem gleichen Anliegen zu tun. Nun könnte man sich in Zahlenmystik ergehen und versuchen herauszufinden, was denn an den Primzahlen auf dem Mars so anders sein sollte als mit denen auf der Erde. Aber, ehe wir uns ins Nichts führenden Vermutungen hingeben, konzentrieren wir uns lieber auf den Sound des Debüt-Albums der Frankfurter. Das besticht erst einmal durch ellenlange soundtechnische Exkursionen ins Ungewisse (schon mit dem 18:34 langen Titeltrack haben wir uns komplett verflogen) und auf diverse Trance-schaffende Rhythmen und Klänge.
Ein ‚Hung Up On The Game‘ ist mit seinen gerade einmal sechs Minuten ein kurzer Abstecher in einen Seitenarm des Spacerock, von wo aus man mit den nachfolgenden ‘Dwarfs On A Hill’, ‘Herf’s Cosmic Comet Ride’ und ‘Foreground Radiation’ auf Eroberung des gesamten Universums aus ist. Die exzessive Spacejam wurde von Eroc auf maximale Wirkung getuned und glattpoliert. Und wieder einmal wurden wir daran erinnert, dass uns hier draußen niemand schreien hört. Dafür ist der von der Highest Primzahl On Mars ausgehende, mit Krautpartikeln versehene kosmische Sound einfach zu mächtig.
Bewertung: 12/15 Punkten
Line-up:
Arun Kumar – Guitars
Dietrich Skrock – Guitars, Theremin
Frank Diedrich – Bass and sounds
Gerd Böhme – Drums
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Abbildung: Highest Primzahl on Earth