(26:49, CDr, Digital; Sound In Silence, 13.11.2023)
Aus Panoptque Electrical und The Declining Winter wird nun folgerichtig Great Panoptique Winter. Weil sich für diese Kollaboration Jason Sweeney und Richard Adams zusammentaten, um etwas Großes zu erschaffen. Oder so ähnlich. Jedenfalls ist die Distanz, die diesem Projekt zugrunde liegt, schon einmal enorm, agiert der Eine doch im sonnenverwöhnten Australien (Sweeney), während der Andere im eher dunkeltristen England zu Hause ist (Adams). Somit prallen hier schon einmal vom klimatechnischen Standpunkt aus Welten zusammen, die aus “This Time Alone” eine beeindruckende Kontroverse aus lichten und dunklen Momenten machen.
Bedächtig pluckern die Synths, die Vocals sind eher ätherisch-verhuschter Natur und sowieso entwickelt “This Time Alone” einen hypnotischen Flow, den man schon mit special bezeichnen könnte. Hier klingen 80’s Wire an. Oder ein David Sylvian beziehungsweise Exit North. Gedankenverloren torkelt man durch Outbacks, in denen das Licht seltsam gedimmt scheint und ganz hinten, am Horizont, Wetterleuchten leuchten. Nur kann man auch sicher sein, dass dieser Great Panoptique Winter nicht allzu lange währt…
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildung: Great Panoptique Winter / SiS