(59:36, CD, digital, Eigenproduktion/Just for Kicks, 24.11.2023)
“A Cell To Call Home” ist bereits das dritte Album dieses amerikanischen Quartetts, das dem Schreiberling bisher völlig unbekannt war. Das ändert sich nun mit der Vorlage dieses Werks. Und es wird hoffentlich nicht bei dieser einmaligen Bespaßung bleiben, sondern es dürfen gerne noch weitere Veröffentlichungen in dieser Qualität und Machart folgen.
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Schon der fünfminütige Opener ‘Water’ zeigt ihre Klasse. Hier wird Melodic Rock wunderbar mit Progressive Rock vermengt, es ergibt einen Prog-Song mit Wiedererkennungswert, den man auch gerne wieder erkennt, zumal der Gesang auf diesem Album durch die Bank überzeugen kann. Dass aber jetzt nicht elf Titel immer nach dem gleichen Strickmuster befürchtet werden müssen, zeigt schon der darauffolgende kurze Titel ‘Snow Child’ – ein wunderschönes Klavierstück, das von Gastmusiker Jared Roswell Hill stammt.
In der Liste der Gastmusiker tauchen einige bekannte Namen auf wie Randy McStine, Jordan Rudess oder Dave Meros. Das ergibt auch schon tatsächlich eine erste Idee dazu, in welchem musikalischen Bereich die Amerikaner unterwegs sind. Dabei legen sie den Fokus auf Melodien, die sich auch mal gerne in den Gehörgängen festsetzen können. Frickelige Instrumentalparts schließt dies aber durchaus nicht aus, auch darf es sich mal leicht an Prog Metal orientieren. Ein Beispiel hierfür ist der zehnminütige Titelsong, der sich gut als Anspieltipp eignet.
Auf einer Strecke von immerhin einer knappen Stunde ist kein Füllmaterial auszumachen. Im Gegenteil, die Amerikaner haben hier eine erfolgversprechende Mischung aus knackigen Rocksongs mit prima Gesangsmelodien und Prog-typischen Arrangements herausgebracht. Und es sei der Tipp gewagt, dass dieses Album sowohl den Prog-Fan als auch den Kreis der Melodic Rock Freunde erreicht. Auf jeden Fall haben sie hiermit gute Chancen, sich auf dem Markt zu etablieren.
Die Amerikaner versprechen übrigens, dass man auf Album Nummer Vier nicht wieder acht Jahre warten muss. Recht so!
Bewertung: 11/15 Punkten
Besetzung:
Rylee McDonald – vocals / guitars / keyboards
Mike Lofgreen – drums / percussion
Cason Wood – bass guitar / keyboards / trombone
Grant Matheson – guitar / keyboards / vocals
Gäste:
Jared Roswell Hill – piano
Randy McStine – guitar solo
Dave Meros – bass
Kristen McDonald – vocals
Jordan Rudess – synthesizer lead
Hayden Payne – saxophone
Justin May – guitar intro / vocals
Auf dem Beipackzettel ist übrigens mit Kris Hartman (Bass) noch ein fünfter Musiker aufgelistet.
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