(47:02, CD, Vinyl, Digital; Argonauta Records, 20.10.2023)
Eine Ode an den Schmerz! Die derzeit in Berlin sesshaften Dunkelgriechen haben mit ihrem Album ein Relikt aus schwarzem Stein gehauen, dem die Einstufung als Meisterwerk gutstehen würde. Einflüsse gibt es hier, auf “A Lump Of Death: A Chaos Of Dead Lovers” mannigfaltige, selbst beziehen Unverkalt sich auf die Siebziger. Und auf “the flowering of the cult community, and the acts of criminals and serial killers at that time”. Aber das Album ist viel mehr – vor allem spürbarer Schmerz, Trauer und düstere Leidenschaften.
Sängerin Dimitra Kalavrezou alias Demetria Kvu leidet hörbar, während die Band um sie herum einen transzendent-schwergewichtigen Downtempo-Sound aus Post Rock’n Metal und Doom webt.
‘Terrible Secrets’, ‘Mass Hysteria’, ‘Loathe & Love’, ‘Mr. Monster’, ‘Heart Of Darkness: God Never Come Of Such Evil’, ‘Le Triomphe de la Mort’, ‘A Greater Evil’ – schon die Titel deuten deutlich auf das hier zu Erwartende hin – “A Lump Of Death”, wobei Demetria wie die Elizabeth Frazer in Metal wirkt. Die Tracks selbst lassen sich Zeit, um ihren Höhepunkt zu erreichen. Und dieser ist dann tatsächlich ein immens dramatischer. Mehr geht nicht, um als Hymnen an den Schmerz zu geraten.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Abbildungen: Unverkalt