(52:46, CD, Digital; Eigenvertrieb, 03.11.2023)
Das Leben ist schon gefährlich. Und es ist immer tödlich. Der Heidelberger Multiinstrumentalist Joel de Blois hat sich auf seinem Debüt-Album “devenir” (eine Vorab-EP gab es mit “Echoes Of infinity” im Frühjahr) dem Zyklus des Lebens verschrieben. Und zwischen Geburt (‘Inept’) und Tod (‘Shanti’) liegen auch hier eine Menge Erlebnisse, die ein Leben lebenswert machen. Eingeteilt in drei Blöcke zu jeweils drei Songs sowie dreier Überleitungen kommt das Konzeptwerk auf stolze zwölf Songs, die von de Blois im Alleingang geschrieben, aufgenommen und produziert wurden.
Da hat sich der Protagonist wahrlich eine Menge aufgebürdet, vor allem deshalb, weil “devenir” (=werden) eine recht turbulente Angelegenheit ist, was im Umkehrschluss bedeutet, dass das hier thematisierte Leben, das in knapp einer Stunde an unseren Ohren vorbeifliegt, ebenfalls reichlich turbulent ist. Der Progressive Metal, dem sich Joel de Blois verschrieben hat, wartet mit reichlich Deja-Vu-Momenten auf, die sicher nicht zufällig eine gewisse Tool-Affinität mit sich bringen (‘Inept’, ‘Exuberant’, ‘Conceive’). Was wiederum bedeutet, dass die Intentionen des Steam Slicers auf Breaks und Wendungsreichtum ausgerichtet sind. Letztendlich finden wir alle in ‘Shanti’ unsere verdiente Ruhe. Und auf den Tod folgt an dieser Stelle zwangläufig die Wiedergeburt…
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildungen: Steam Slicer