Shotgun Valium – Clarity

(41:14, CD, Vinyl, Digital; Eigenveröffentlichung, 01.09.2023)
Mit neuem Drummer und dann doch noch einmal einer Schippe draufgelegter Energie gibt es ganze sechseinhalb Jahre nach “The Story Of Frank Tranquill” nun endlich das dritte Album der Erfurter Stoner-Rock-Fraktion. War man von Anfang an ein wenig irritiert ob der Namenswahl des Trios, die nun so gar nichts mit den hier abgefahrenen Sounds zu tun hat, entfernte man sich mit “Clarity” nun so weit wie möglich von eventuell aufkommenden Müdigkeiten. Denn “Clarity” fährt unweigerlich in die Knochen und setzt den Bewegungsapparat in Gang. Die Platte ist mit einem mehr als nur dezenten Kick zum Headbangen ausgestattet und verspricht auf jeden Fall einen steifen Nacken.

Schon der Opener ‘Dizzy Heights’ kommt als mächtiger Bulldozer, dessen Energie sich auf die nachfolgenden Songs auswirkt. ‘Dark Fucker’ zeigt sich wenig kompromissbereit, ‘Sold Out’ macht den Sack zu. Mit dem Titelsong gelang Shotgun Valium dann der beste Song, den Soundgarden nie eingespielt haben, wobei sich Sänger Dennys Vocals hierbei auch verdammt nah an den heroischen Chris Cornell anschmiegen. Hier knirscht es im Gebälk. Und das von Anfang an.
Bewertung: 11/15 Punkten


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Abbildung: Shotgun Valium