(36:13, Vinyl, Digital; Atypeek Music, 10.11.2023)
Wieder einmal kreiert der französische Komponist Sébastien Guérive Tunes für die Ewigkeit – schwebend, heimelig und wohlklingend. Und wieder einmal sind sie … einfach zu kurz. Die zehn Single-formatigen Stillleben bringen es auf “Obscure Clarity” auf etwas mehr als eine halbe Stunde, womit auch das neueste Album des Musikers aus Nantes nur ein kurzes Vergnügen ist.
Die licht-hellen Kompositionen erwachsen auch hier zu Soundtracks für imaginäre Filme, die eigentlich ob dieser Voraussetzungen, die Sébastien Guérive hier einmal mehr geschaffen hat, abgedreht werden müssten (hier ist sein Video zum Track ‚Omega II‘ vom letzten Album „Omega Point“ zu empfehlen, dem ersten übrigens, welches er unter eigenem Namen veröffentlichte). Dezente Berliner Schule-Seqenzer-Blubbern (‘On The Inside’, ‘Obscury Clarity II’), das eigentlich schon ein längeres Ausloten der Themen zwingend notwendig macht, variiert mit Neo-klassischen und ambienten Momenten (‘Shanti’), womit “Obscure Clarity” auch mit einem dem Rahmen entsprechenden Abwechslungsreichtum zu glänzen vermag.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildung: Sébastien Guérive