Nine Skies – The Lightmaker

(58:44, CD, Digital; Eigenveröffentlichung/Just For Kicks, 18.09.2023)
Außer Sonne und der mondänen Côte d’Azur hat Südfrankreich auch noch weitere interessante Farbtupfer zu bieten. Hierzu zählt sicherlich auch die talentierte Progressive Rock Band Nine Skies. Mit ihrem nun bereits vierten Album, betitelt mit “The Lightmaker”, starten die Franzosen, nach dem viel zu frühen Tod ihres Multiinstrumentalisten Eric Bouillette erneut durch. Aufgeben war für die Musiker trotz des harten Schicksalsschlags keine ernsthafte Option. Hauptsächlich beeinflusst durch Rock, Pop und Jazz bieten sieben Bandmitglieder einen in Teilen komplexen, aber dann auch wieder gut hörbar eingängigen Progressive Rock. Knapp eine Stunde und acht Songs, die zwischen Harmonie und Disharmonie wandeln, verzichten die Franzosen auf jegliche Form des zu oft in der Musikszene zitierten Mainstreams. Ihre vielfältige Mischung verlangt schon einige Aufmerksamkeit, um Zugang zu diesem ambitionierten Album zu gewinnen. Leidenschaft alleine sind natürlich kein Garant für Qualität. Eine ganze Reihe von renommierten Gastmusikern wie Adam Holzman, John Mitchell, Kristoffer Gildenlöw und Marco Minnemann sowie einige Sänger, u.a. der RanestRane Frontmann Riccardo Romano, tragen als gelungene Ergänzung maßgeblich zum Gelingen bei. Für ein Prog-Album sind natürlich die Longtracks ein unbedingtes Muss. Auch auf diese braucht der Fan nicht zu verzichten, die zwei elfminütigen Epen am Ende des Albums weisen alle Kriterien auf, die man erwarten darf. Das gelungene Artwork, dazu ein gut abgemischter Sound sowie tiefer gehende Texte sind weitere Kriterien, die dieses ordentliche Album bestens abrunden.

Mit Hilfe einiger sehr illustrer Gastmusiker gelingt den französischen Proggern Nine Skies mit “The Lightmaker” ein interessantes und abwechslungsreiches Album. Was bleibt, ist eine Sammlung von acht individuellen Songs inklusive zweier kurzer Instrumentals.
Bewertung: 10/15 Punkten (KR 11, HR 10)

Line-up / Musicians Nine Skies:
– Alexandre Lamia / Guitars, Keyboards, Piano, Arrangements, Recording, Mixing, Mastering
– Anne-Claire Rallo / Keyboards
– David Darnaud / Guitars
– Achraf El Asraoui / Vocals, Guitars
– Alexis Bietti / Bass
– Johnny Marter / Drums & Percussion

mit:
– Riccardo Romano (RanestRane, Steve Rothery Band, The Dave Foster Band) / Vocals (2)
– Martin Wilson / Vocals (3)
– John Mitchell (It Bites, Arena, Frost*, Kino, A, The Urbane, Lonely Robot) / Guitar Solo (8)
– Kristoffer Gildenlöw (Pain of Salvation, Dark Suns, Kayak, Dial) / Vocals & Bass (5)
– Adam Holzman (u.a. Steven Wilson) / Keyboards (4)
– Marco Minnemann (Aristocrats, Necrophagist, The Mute Gods, The Sea Within, H-Blockx) / Drums (8)
– Arnaud Quevedo / Vocals (4)
– Laura Piazzai (Clive Nolan) / Vocals (4)
– Charlie Bramald (Ghost Of The Machine) / Vocals (7)

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Abbildungen mit Genehmigung: Nine Skies