(32:03; Vinyl, CD, Digital; Eisenwald Records/Kontor, 31.03.2023)
A.A. Williams, Emma Ruth Rundle, Chelsea Wolfe. Es gibt mittlerweile recht viele Singer-/Songwriterinnen, die auf wundervolle Art und Weise Musikrichtungen wie Post Rock, Ambient und Folk vermischen. Andererseits sind da Künstlerinnen wie Sylvaine, Myrkur und Darkher, die allesamt zwischen Black Metal, Blackgaze, Ambient und Folk zu Hause sind. Und dann gibt es da noch Elisa Giulia Teschner, die es sich irgendwo in der Mitte all dieser Musikerinnen bequem gemacht hat.
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Unter dem Pseudonym Ellereve ist in diesem Frühjahr “Reminiscence” erschienen, das erste Studio-Album der aus dem Großraum München stammenden Teschner. Und es ist ein wahres Ausrufezeichen, zumindest über weite Strecken. Denn Teschners Stimme thront majestätisch über einer finsteren Klanglandschaft aus folkigen Akustik-Gitarren, flirrendem Post Rock, elektronischen Versatzstücken und ganz tiefen Bässen. Zwar verkommen Gitarren und Schlagzeug durch den eigentümlichen Mix der Platte oft zu reinen Begleitinstrumenten, doch was bezüglich der Instrumentalarbeit ein kleines Manko ist, das kommt den Vokal-Linien nur zugute, da so der Fokus immer auf der Sängerin bleibt. In reinen Instrumentalpassagen mangelt es dem Album allerings eindeutig an soundtechnischer Tiefe.
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So sind es vor allem die Gesangspassagen, die einem – am Ende des Albums angekommen – in den Ohren bleiben. Denn Stücke wie ‘In Infinite Light’, ‘Cosmos’ oder aber auch das grandiose ‘The Empty Chair’ besitzen echten Dark-Pop-Appeal.
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Da bedarf es tatsächlich nur noch eines ausgewogeneren Mixes und Ellereve sollte bereit sein für ein größeres Publikum. Das Roadburn-Publikum dürfte begeistert sein.
Bewertung: 10/15 Punkten (FF 10, KR 10)
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Besetzung:
Elisa Giulia “Ellereve” Teschner
Diskografie (Studioalben):
“Reminiscence” (2023)
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