(45:13; Vinyl, CD, Digital; Metal Blade Records, 17.03.2023)
Crustpunk mit Post Metal Versatzstücken. Es war eine interessante Mischung, mit der Downfall Of Gaia ihre Karriere begannen. Doch die Crust-Wurzeln verschwanden über die Jahre immer mehr zugunsten von in den Vordergrund gespielten Black-Metal-Elementen, so dass die Band beim 2016er “Atrophy” dann beim – nun ja, nennen wir es mal Sludgy Post Black Metal angekommen war. Doch auch in den Folgejahren entwickelte sich der Sound von Downfall Of Gaia immer weiter spiralförmig nach vorne. Soll heißen, dass man im Jahre 2023 mit den Stilelementen der Anfangsjahre annähernd Full Circle gekommen ist und trotzdem Abstand zu den Kindertagen der Band aufweisen kann.
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Auf “Silhouettes Of Disgust” wirft das Quartett nämlich nicht die Entwicklungen der letzten Jahre beiseite, sondern es verbindet diese stattdessen mit der DIY-Attitüde und den D-Beats des Crusts. Zudem binden Downfall Of Gaia in dieses Album auch für sie vollkommen neue Elemente ein. Allen voran weiblichen Gesang, nämlich von Gastmusikerin Lulu Black.
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Zudem werden durch vermehrten Synthesizer-Einsatz hier und da auch auch Verweise in Richtung Darkwave und Gothic deutlich, was dem Album unheimlich viel Tiefe verleiht. So dominieren zwar Schwermut, Schroffheit und Dysphorie das sechste Album von Downfall Of Gaia, doch es weist auch ausreichend Atmosphäre für Harmonien und Sehnsucht auf.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Dominik Goncalves dos Reis – vocals, guitars
Peter Wolff – guitars, vocals
Anton Lisovoj – bass, vocals
Michael Kadnar – drums
Gastmusiker:
Lulu Black – vocals
Diskografie (Studioalben):
“Epos” (2010)
“Suffocating In The Swarm Of Cranes” (2012)
“Aeon Unveils The Thrones Of Decay” (2014)
“Atrophy” (2016)
“Ethic Of Radical Finitude” (2019)
“Silhouettes Of Disgust” (2023)
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