(38:42, CD, Vinyl, Digital; Pelagic Records/Soulfood, 03.11.2023)
Mittlerweile ist es schon Tradition, dass alle drei Jahre im Herbst ein neues Werk von Briqueville erscheint. Diese sympathische Tradition begann im Oktober 2014 mit dem Debüt, wurde 2017 und 2020 mit “II” und “Quelle” weitergeführt und erlebt nun mit “IIII” ihre dritte Fortsetzung. Die Tage werden kürzer und Briqueville erhebt sich als dunkel-leuchtender Stern am Nachthimmel. Eine weitere Tradition bei den mystischen Belgiern – die Titellosigkeit der Tracks. Vielmehr nummeriert man die Songs durch und ist so nun auf “IIII” bei ‘Akte XVI’ angekommen.
Wieder erhebt sich das erhabene Monstrum aus seinem Morast aus Sludge und Doom, angereichert mit schamanischen Gesängen und psychoaktiven Mantras in Metal. Fünf Tracks enthält “IIII” immerhin, Tracks, die allesamt trotz vehementer Härten so etwas wie psychoaktive Tiefenwirkung mit sich bringen. Hypnotisch steigern sich rifflastige Soundstrukturen bis ins Uferlose, was vor allem energischen Tunes wie ‘Akte XVIII’ und ‘Akte XX’ zu eruptiver, kaum aushaltbarer Suspense verhilft. Wobei diese mit ihren acht beziehungsweise zwölf Minuten geradezu prädestiniert für ein längeres Abdriften in die mystisch-heiligen Welten von Briqueville wären.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)
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Abbildung: Briqueville