(58:58; Vinyl, CD, CD + Blu-ray, Digital; Atomic Fire Records, 13.10.2023)
“Queen Of Time (Live At Tavastia 2021)” ist die Aufzeichnung eines Streaming-Konzertes der finnischen Progressive-&-Melodic-Death-Metal-Band Amorphis. Wer Amorphis kennt und auch mit deren Back-Katalog vertraut ist, der wird wissen, dass “Queen Of Time” der Name des Amorphis Albums ist, das 2021 am aktuellsten war. Und so liegt man goldrichtig, wenn man der Annahme ist, dass es sich bei diesem Tonträger um den Mitschnitt einer Aufführung dieses Albums in voller Länge handelt. Wer bei dieser Veröffentlichung auf Zugaben gehofft hat, der muss an dieser Stelle leider enttäuscht werden.
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Führt man sich die Video-Aufnahmen des Auftrittes zu Gemüte, so können Amorphis durchaus überzeugen. Eine dezente aber ansprechende Lightshow und abwechslungsreiche Kameraeinstellungen lassen durchaus Live-Atmosphäre aufkommen. Wüsste man es nicht besser, so könnte man annehmen, ein Publikum stünde der Band gegenüber. Und auch soundtechnisch steht “Live At Travastia 2021” dem 2018er Studio-Album in nichts nach. In Corona-Zeiten war dies wohl das Maximum an Live-Gefühl, was Amorphis ihren Fans bieten konnten.
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Leider nutzten die Finnen jedoch nicht die Chance, für diesen einmaligen Auftritt Gastmusiker zu arrangieren. Dies hat zur Folge, dass das wunderbare Saxofon-Solo Jørgen Munkebys in ‘Daughter Of Hate’, die weiblichen Gesangsparts von Noa Gruman sowie der Chor-Gesang, der so typisch für dieses Album ist, komplett vom Band kommen. Zumindest für die Passagen von Ex-The-Gathering-Frontfrau Anneke van Giersbergen hat man aber eine Art Kompromiss finden können, denn deren Gastbeitrag wird mit einer Video-Sequenz eingespielt. Ob dies seinerseits live geschehen ist, ist leider nicht nachvollziehbar.
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Einen echten Mehrwert gegenüber der Studio-Version hat diese Live-Aufnahme von “Queen Of Time” also nicht wirklich. Zumindest nicht, wenn man sich das Streaming-Konzert als Vinyl oder auf CD zulegt. Ganz im Gegenteil, denn wichtige Aspekte, die das Album seinerzeit zu etwas Besonderem machten, sind leider nicht live eingespielt worden. Wem dies nichts ausmacht und wer auf Konzert-Filme steht, für den könnte Blu-ray durchaus interessant sein. Zumindest dann, wenn man das Original dieser Platte noch nicht sein Eigen nennt.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Tomi Joutsen (Vocals)
Esa Holopainen (Guitars)
Tomi Koivusaari (Guitars)
Santeri Kallio (Keyboards)
Olli-Pekka Laine (Bass)
Jan Rechberger (Drums)
Gastmusiker:
Anneke van Giersbergen – Vocals (Track 9)
Diskografie (Studioalben):
“The Karelian Isthmus” (1992)
“Tales From The Thousand Lakes” (1994)
“Elegy” (1996)
“Tuonela” (1999)
“Am Universum” (2001)
“Far From The Sun” (2003)
“Eclipse” (2006)
“Silent Waters” (2007)
“Skyforger” (2009)
“The Beginning Of Times” (2011)
“Circle” (2013)
“Under The Red Cloud” (2015)
“Queen Of Time” (2018)
“Halo” (2022)
Surftipps zu Amorphis:
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Rezensionen:
“Halo” (2022)
Abbildungen:
Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Atomic Fire Records zur Verfügung gestellt.