Hessien – The Alchemist

Hessien - The Alchemist (Sound in Silence, 24.09.2023) COVER(61:20, CD-R, Digital; Sound In Silence, 04.09.2023)
Mit Maps and Diagrams, Atlantis, Karst, Bluhm, Black Elk und Ouvala einerseits sowie y0t0, The Rothko Chapel haben Tim Martin und Charles Sage noch ein paar weitere Eisen entspannter Abendunterhaltung im eher verhalten brennenden Feuer. Vor allem Martin glänzte in den vergangenen zwanzig Jahren mit über vierzig vor allem solistischen Veröffentlichungen, was belegt, dass der Musiker mit nichts anderem als mit dem Kreieren ambienter Soundgebilde beschäftigt ist.

Mit Hessien geht er indes eine Kollaboration ein, die auch schon mehr als zehn Jahre Bestand hat (das Debüt “Home Is Where The Ghost Is” stammt von 2010), eine Kollaboration, die ihre Basis in dezenten Gitarrentexturen und ambienten Soundstrukturen hat, welche auf einem Niveau gehalten werden, die auf transzendente Tiefenwirkung ausgerichtet ist. Obwohl gerade Sage auch anders kann (sein Noiseprojekt The Rothko Chapel wartet beispielsweise mit Mitmusikern wie Steve Kilbey (The Church), Pete Dowd, dem Tape Loop Orchestra und Tree Of Man auf), besitzt “The Alchemist” und stellvertretend dafür Soundfutter wie ‘Michigan Road’, ‘During The Darkness’ und ‘Design The Ageless Soul’ eine verhalten feierliche Grandezza stiller Andacht.
Bewertung: 11/15 Punkten


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Abbildung: Hessien