(66:29, CD, Vinyl, Digital; Gondwana Records/Indigo, 06.10.2023)
Ein wenig modifiziert hat sich Hania Rani zu ihren beiden ersten Alben “Esja” und “Home” schon, stockte sie ihr musikalisches Equipment doch dezent auf. Die Veränderungen sind nicht essentiell, aber spürbar. Ihr Markenzeichen, das Fender Rhodes-Piano bleibt weiterhin soundbestimmend, die Klangspektren ihrer wahrhaftig stillen Stillleben erweiterten sich hingegen – sanft tupfen Pianofiguren durch eine Szenerie, die irgendwie nicht so richtig greifbar zu sein scheint. Tracks wie ‘Thin Line’ und ‘Don’t Break My Heart’ pulsieren durch die hinzugesteuerten Loops von Duncan Bellamy (Portico Quartet), während sich die Musikerin auf ‘Dancing With Ghosts’ ein Duett mit Patrick Watson liefert und ein Olafur Arnalds einen Song wie ‘Whispering House’ kongenial veredelt.
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‘Hello’ hingegen ist der Popsong auf “Ghosts” und war gleichzeitig die erste Singleauskopplung, wobei gerade hier die musikalische Nähe zu einer Kate Bush herauszuhören ist. Das sphärische Pianostück ‘Komeda’ hangelt sich schon einmal auf stolze elf Minuten und könnte tatsächlich als der fiktive Soundtrack zum fiktiven “The Piano II” durchgehen. Mit Soundtracks kennt sich die polnische Musikerin überdies aus, steuerte diese doch jüngst die Musik zur Sigourney Weaver-Miniserie “The Lost Flowers Of Alice Hart” bei.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)
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Abbildung: Hania Rani