(50:26, CD, Vinyl, Digital, Bird’s Robe Records/Just For Kicks, 27.10.2023)
Und wieder einmal ein Fall von “Gut Ding will Weile haben”. Ganze neun Jahre nach dem Konzeptalbum “Pink Lemonade” melden sich die alternativen Prog Rocker, keiner hat noch daran geglaubt, dann doch noch einmal zurück. Gut, zum Zehnjährigen von Bird’s Robe Records gab es den gesamten Backkatalog der Band aus Melbourne als Rerelease, nämlich die Debüt-EP “The Penance And The Patience”, sowie die beiden Alben “First Temple” und eben “Pink Lemonade”. Es bleibt dann doch die Frage, was Closure In Moscow die ganzen Jahre über getrieben haben.
Vielleicht aber brauchte “Soft Hell” seine Zeit, denn das dritte Album der Aussies sprüht wieder über vor Ideenreichtum und beängstigender Motivation. Ganze zwölf Tracks haut uns das Kollektiv um Frontmann Christopher de Cinque sprichwörtlich um die Ohren, wobei Progressive Rock brachial auf Alternative und auch Soul trifft. Die Gesangharmonien vereinnahmen Boyband-Schick mit Portugal. The Man-Schmock, soundtechnisch irrlichtert man grazil und meisterhaft zwischen der Mars Folter, Coheed & Cambria und Prince (wahrhaftig!). Was Tracks wie ‘Keeper Of The Lake’ und ‘Jaeger Bomb’ einen nicht als zu gering zu bewertenden Hitappeal beschert. Weshalb es nicht unbedingt verwegen ist, “Soft Hell” als Progressive Pop zu klassifizieren. Jedenfalls zum Teil.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildung: Closure in Moscow