(46:04, CD, Vinyl, Digital; Diggers Factory, 22.09.2023)
Vom Einmannprojekt zum Orchester. Dem Hidden Orchestra. Joe Acheson erweiterte für sein neues Album gleich mal sein Studioensemble – zu den beiden Drummern Jamie Graham und Tim Lane sowie Poppy Ackroyd (violin) gesellten sich Jack McNeill (clarinet) und Rebecca Knight (cello), was das Konstrukt nun wirklich (fast) schon zu einem Orchester anwachsen lässt.
Von jeher war die Verbindung von Elektronischem mit akustischen Sounds die Quintessenz im Klangbild des Hidden Orchestras. Ein Klangbild, das schon Alben wie “Archipelago” und “Dawn Chorus” zur vollendeten Größe führte. Aber erst einmal wird mit ‘Hammered’ und ‘To Dream Is To Forget’ reichlich harsch und nervös pulsierend eingeleitet – ein Zustand, den man von Joe Achesons Projekt bisher so nicht kannte. Aber schon mit ‘Little Buddy Move’ wird die Grundstimmung zum gewohnt versöhnlichen mit lässigen jazzy Breakbeats unterlegten Orchestra-Sound hingeleitet, wobei das wendungsreiche ‘Skylarks’ hier noch einmal leicht querschlägt, und es gibt wieder reihenweise Wechselbäder der Gefühle bezüglich anheimelnder Klaviermelodien (‘Nightfall’), bigbeatiger Electronica (‘Scatter’) und wuchtiger Neoclassic (‘Broken’).
Bewertung: 12/15 Punkten
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Abbildung: Hidden Orchestra