(57:30, CD, Vinyl, Digital; Ripple Music, 08.09.2023)
What a blast! Der belgische Stonerrock-Vierer macht sich mit Surfbrett und Badehose auf in Richtung Joshua Tree, um dort in den eigens für diesen Anlass geschaffenen Monsterwellen die Crowd zu beeindrucken. Will heißen, dass auf “Low Desert Surf Club” die Post abgeht, und nicht nur die. Hinsichtlich des schon fühlbaren Spaßes bei der Sache gerät das dritte Album von Fire Down Below vielleicht zu den mitreißendsten und mächtigsten Angelegenheiten in Sachen Stoner’n Fuzz der letzten Zeit. Zwischen Kyuss und Monster Magnet werden hier Lawinen an Headbanging-Futter losgetreten, die kein Innehalten zulassen.
Titel wie ‘Cocaine Hippo’ und ‘California’ bereiten uns schon einmal auf die wichtigsten Sachen des Lebens vor, die vor allem eines offerieren – eine wunderbare Leichtigkeit des Seins, verpackt in Heavy Tunes. ‘Surf Queen’ und ‘The Last Cowboy’ kennen kein Halten mehr, ‘Hazy Snake’ mäandert in den folkloristischen Lichtungen selbstvergessenen Pilze-Suchens. Und dann ‘Mantra’ – sechzehn Minuten schwer, hypnotisch groovend (wie vorher schon das selbstvergessene, psychedelische ‘Here Comes The Flood’), ein Wechselbad der Gefühle und auf dem Höhepunkt der anvisierten psychoaktiven Wirkung. Als Gast an der akustischen Gitarre finden wir hier Elder-Frontmann Nick DiSalvo, der “Low Desert Surf Club“ nebenbei auch produzierte. Im Nachhinein muss man feststellen – alles so schön bunt hier. Und das kommt nicht nur vom Kopfschütteln.
Bewertung: 12/15 Punkten
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