(47:50, CD, Vinyl, Digital; Suicide Records, 29.9.2023)
‘Cries And Lamentations’ nennt sich der letzte Track auf dem neuen Machwerk, dem zweiten, von Besra. Und dieser Titel könnte auch als Beschreibung für “Transitions” als Gesamtheit stehen. Brachial und mit gleich drei Gitarristen (darunter ex-Callisto Johannes Nygård) hievt sich der Sechser aus dem finnischen Turku nun endgültig hinauf in den Olymp des Post Metal nicht nur ihres Heimatlandes. Die brachialen Vocals von Sänger Hannes Hietarinta harmonieren tatsächlich mit heroischen Gesängen, die tief aus den finnischen Wäldern zu uns heraus dringen. Unter sechs Minuten geht es dann auch bei Esra nicht ab – das ist der Stoff bzw. Sound, aus dem Longtracks gemeißelt werden, wobei hier Acts wie Neurosis, Isis, Russian Circles und The Ocean dezent Pate standen.
Schon das heftige Einstiegsriffing auf ‚Sentinels‘ lässt erahnen, was uns hier erwartet. Wenn Härten, dann kompromisslose, wenn Bedächtiges, dann blitzen Postrock-Affinitäten hervor. Dabei stehen diese soundtechnischen Paradigmenwechsel in Einklang mit sich steigender Suspense, was aus Tracks wie dem fast schon harmonischen ‘Prison Without Locks’, dem brachialen ‘Valor’ und dem gigantischen ‘Cries And Lamentations’ breitwandige Offerten in Postmetal macht.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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Abbildung: Besra