(73:05, Digital, Pelagic Records, 2023)
Unsere finnischen Frohnaturen von EnPHin (einst als Mr. Peter Hayden oder PH unterwegs) haben uns letztes Jahr mit “End Cut”
einen ziemlichen Brocken hinterlassen, an dem wir immer noch zu kauen haben. So hört sich die Apokalypse an. Und die ist nicht schön, wie es Apokalypsen (außer manchmal im Film) so an sich haben.
Weil alles dann aber doch irgendwie so schön war, gibt es quasi einen Nachklapp in Form von “Re-Cut”, auf dem ganze dreizehn der fünfzehn Originaltracks seitens anderer Musiker durch den Mixwolf gedreht wurden. Bis jetzt nur als Download (zur Zeit noch als “name your price”-Offerte auf bandcamp erhältlich) soll man am Ende nicht sagen, dass man nicht gewarnt wurde.
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Die kargen Industrial-, Dark-Ambient- und EBM-Landschaften wirken unter der Ägide von KollegInnen wie Rita Saha, ODJ Pirkka, Kato, Mirage Man oder Taikauskone noch ein wenig trostloser und unnahbarer als die Originale – was wirklich etwas heißt. Jede Bearbeitung ist ein Blick in die von EnPHin gestalteten Abgründe aus einer anderen Perspektive. Und keine davon ist ein Platz an der Sonne. Von Skinny Puppy über Coil bis hin zu Throbbing Gristle oder Skin Chamber – die Einflüsse reichen wahrlich bis zurück in die Endsiebzier. Nun sage mal einer, dass diese musikalischen Statements nicht zeitlos sind.
Bewertung: 7/15 Punkten
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Festival Review Roadburn 2023
Rezension “End Cut” (2022)
Abbildung: EnPHin/Pelagic