(24:55, CD, Digital, Eigenveröffentlichung, 07.07.2023)
Das Berliner Quintett Seyr veröffentlichte bereits im letzten Jahr mit “Flux” ein durchaus respektables Debüt, mit einer anspruchsvollen Mischung aus Progressive Metal und groovelastigem Death Metal. Und auch auf der erneut in Eigenregie veröffentlichten EP “27 Million” nötigt einem die deutsch-syrische Band einiges an Respekt ab. Musikalisch bewegt man sich immer noch im progressiven Death Metal, wobei man gerade beim Gesang von Sebastian Elm des Öfteren an die Leipziger von Disillusion erinnert wird. Auch handwerklich kann man ohne schlechtes Gewissen zustimmend nicken, wenn blitzschnell und präzise die ein oder anderen Opeth- und Gojira-Referenzen durchexerziert werden.
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Dabei halten Seyr einen angenehmen Abstand zum – bei jungen Progmetalbands anscheinend total beliebten – Trend, jede noch so freie Sekunde mit Tonleitern, künstlichen Laptop-Riffs und Reverbs der Marke “unendliche Weiten” vollzukleistern.
Mit “27 Million” legen Seyr ein interessantes Appetithäppchen zum nächsten Album vor. Grundsolide und anspruchsvolle Progmetalkunst für Fans der härteren Gangart.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Alle Abbildungen stammen von der Band selbst.