(41:36, CD, Vinyl, Digital; Magnetic Eye Records, 2023)
Another gem from downunder. Aus den Tiefen des Schicksalsbergs beziehungsweise des Great Barrier Reefs überrumpelt uns Oceanlord, wie es Newcomer manchmal eben so machen. Ohne Ansage knallt uns der Dreier aus Melbourne ein Brett vor den Latz, das die Hauptstadt von Victoria im Doom-Ranking um einige Plätze nach oben katapultiert. Gitarrist und Sänger Peter Willmott klingt wie ein verzweifelter Ozzy, die Band selbst wie die Entsprechung des Bandnamens – weithin hallend, übermächtig und gewaltig. Sechs Tracks in über vierzig Minuten fordern ihren Tribut, der sich in schleppend monolithischen Soundgebilden äußert, die schwerfällig aus dem Urozean heraus an Land kriechen.
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Alles an “Kingdom Cold” spielt sich im Downtempo ab – bloß nicht in Hektik verfallen, weshalb Tracks wie ‘Isle Od Dead’ oder ‘Come Home’ zu wahrhaften Ungetümen geraten. Die Zeitlosigkeit, mit der Oceanlord unterwegs sind, lädt zum Beobachten der Kontinentaldrift ein – man hat hierbei eben alle Zeit der Welt. Und manchmal ist das Erleben tatsächlich ein wenig schmerzhaft (‘Siren’).
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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Abbildung: Oceanlord