Moonstone – Growth
(36:02, CD, Digital, Interstellar Smoke Records, 2023)
‘Harvest’, ‘Bloom’, ‘Sun’, ‚Night‘, ‘Lust’, ‘Emerald’ – Moonstone sind keine Vertreter der langen Worte und ausführlichen Monologe. Auch auf dem zweiten Album der Krakauer Doom-Schlurfer geht es ohne Umschweife zur Sache – und die ist dunkler geraten als die von Elaboraten ähnlich gearteter Vertreter. So macht man sich auch keine Mühe, eventuelle Auswege oder Lösungen der selbst herbeigeführten Konflikte anzubieten. Warum auch, es ist doch gerade so schon trostlos und ausweglos genug. Und in eben diesen Aggregatzuständen düsteren Dooms (wobei Moonstone dann doch nicht heavy genug sind, um, mit Ausnahmen, vollends das Attribut Metal ausgehändigt zu bekommen) mäandert man mit wachsender Motivation.
“Growth seals the end of the post-pandemic chapter of the band’s existence with a 36-minute long voyage through the night and day. On their second album Moonstone lean back towards their sabbathian roots, with noticeable epic doom influences. It is a chalice filled with fury, nostalgia, and burning sadness.”
Und mit Sicherheit auch mit jeder Menge Drama. Moonstone geben sich auf “Growth” als Drama-Queens (beziehungsweise Kings) die mit fortschreitender Spielzeit immer tiefer in die eigenen Abgründe hinabsteigen, wobei es nach ‘Emerald’ wirklich keinen sichtbaren Ausweg mehr zu geben scheint.
Bewertung: 9/15 Punkten
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Abbildung: Moonstone/Interstellar Smoke