Marek Arnold’s Artrock Project – Marek Arnold’s Artrock Project

Marek Arnold’s Artrock Project - Marek Arnold’s Artrock Project (Album, Tempus Fugit, 14.07.2023) COVER(76:21, Limited Edition CD, Limited Doppel Vinyl, Digital, Tempus Fugit, 14.07.2023)
Es ist noch nicht so lange her, das an gleicher Stelle die Vorschau für das erste Solowerk des deutschen Multiinstrumentalisten Marek Arnold zu lesen war. Jetzt ist sein Studioalbum “Marek Arnold’s Artrock Project” ganz offiziell erhältlich und hat es verdient, noch einmal auf Betreutes Proggen thematisiert zu werden. Für diejenigen – und das sollten in der Zwischenzeit nur wenige sein -, die Marek Arnold bislang noch nicht auf dem Schirm hatten: Er zählt zu den emsigsten und kreativsten Musiker der deutschen bzw. internationalen Progressive Rockszene. Die Liste seiner musikalischen Aktivitäten ist lang und eine Aufzählung würde tatsächlich den Rahmen sprengen. Nur soviel – auch Größen wie Steve Hackett, Jon Anderson und einige mehr konnten sich bislang von seinen Fähigkeiten überzeugen.

Egal bei welchen Projekt, bei welcher Band oder in welcher Funktion Marek Arnold auch immer seine Hand im Spiel hat, halbe Sachen sind ihm unbekannt, arbeitet er doch stets auf höchstem Niveau. Daher ist es keine Überraschung, dass das vorliegende Soloalbum ein vorläufiger Höhepunkt seiner noch hoffentlich lang währenden Karriere darstellt. Vorzugsweise bewegt sich der Musiker im Progressive Rock und verknüpft dabei zumeist verschiedene Stilrichtungen, wie z.B. Prog Metal, Canterbury, Symphonic Prog und Art Rock. Dieser Mix bestimmt auch das vorliegende Album. Gesunde Härte wechselt mit eingängigen, ruhigeren Passagen und schafft damit eine Atmosphäre der besonderen Vielfalt, Arnold verliert dabei zu keinem Zeitpunkt den Faden. Allzu komplexe Strukturen bleiben überschaubar, die melodischen Momente hingegen stehen durchgehend im Vordergrund. Ohne Zweifel zählt der 26-minütige Longtrack ‘Berlin 2049 Suite’ zu den Höhepunkten des Studio-Albums. Mit diesem Song gelingt es dem Musiker eindrucksvoll die dunkle und futuristische Atmosphäre einzufangen, die man sich zum Thema des Albums, der künstlichen Intelligenz (KI), sicherlich kaum besser ausmalen kann. Wie zuvor beschrieben, kann Marek Arnold’s Artrock Project vielfältig punkten, dabei sollten auch die zahlreichen namhaften Gastmusiker oder die ebenfalls hervorragend besetzten Gesangparts nicht unerwähnt bleiben. Am Ende bestätigt die vollständige Auflistung aller Beteiligten über welch hohe Qualität zu sprechen ist. Allerdings ist für den Erfolg nicht die reine Anzahl der Gastmusiker ausschlaggebend, sondern deren perfekter Einsatz und Zuordnung in den einzelnen Songs.

Das Album kann als limitierte CD im sechsseitigen Digipack mit 32-seitigem Booklet oder als limitierte 180 Gramm Doppel-LP in transparentem und blauem Vinyl erworben werden. Nicht unerwähnt sollte dabei bleiben, dass dieses Album auch unter Mitwirkung familiärer Hilfe entstanden ist, Grafik und Design trägt die Handschrift von Mareks Gattin Janine Rojé. Für das Cover Artwork ist hingegen kein geringerer als Ed Unitsky verantwortlich gewesen. Ebenfalls sollte erwähnt werden, dass Martin Schnella, ein langjähriger Wegbegleiter, dem Album nicht nur als Gastmusiker, sondern auch im Tonstudio den letzten Schliff geben durfte.

Die Ausgewogenheit von instrumentalen Momenten, hervorragenden Gesangsparts und den exzellenten Soli machen das Studioalbum von Marek Arnold’s Artrock Project zu etwas Besonderem, einem Gesamtkunstwerk das einfach nur Spaß bereitet. Also besorgen, zurücklehnen und einfach nur genießen.
Bewertung: 13/15 Punkten


Besetzung Marek Arnold’s Artrock Project:
Marek Arnold (u.a. Cyril, Toxic Smile, Manuel Schmidt & Marek Arnold, Stern Meissen) – Keyboards, Saxophone, Klarinette, Tenor/ Sopran Recorder, Seaboard, Background Vocals, Programming

Gastmusiker:
Peter Jones (Tiger Moth Tales, Camel, Colin Tench Project, Red Bazar) – Vocals
Arno Menses (Subsignal, Sieges Even) – Vocals
Larry B alias Michael Larry Brödel (Toxic Smile, Cyril, Stern Combo Meissen) – Vocals
Manuel Schmid (Stern Meissen, Cyril, Manuel Schmid & Marek Arnold) – Vocals
Anne Trautmann (Seven Steps To The Green Door) – Vocals
Melanie Mau (Flaming Row, Melanie Mau & Martin Schnella, Gray Matters) – Vocals
Kiri Marie Geile (Flaming Row, Steel Protector) – Vocals
Zeynah alias Hannah Gruschwitz – Vocals
Eric Castiglio – Vocals
Andre Weller (Seven Steps To The Green Door) – Vocals
George Andrade (Seven Steps To The Green Door) – Vocals
Marco Minnemann (u.a. Steven Wilson Band, The Aristocrats, The Sea Within, The Mute Gods) – Drums,
Craig Blundell (u.a. Frost*, Pendragon, Steven Wilson, Steve Hackett) – Drums
Sebastian Lanser (Panzerballett, Obsidious, Obscura) – Drums
John Macaluso (Yngwie Malmsteen, Symphonie X, ARK, Michael Romeo, James LaBrie) – Drums
Niklas Kahl (My Inner Burning, Erdling, Lord Of The Lost, Flaming Row, Joachim Witt)
Dominique “Gaga” Ehlert (Dark Suns) – Drums
Ulf Reinhardt (Seven Steps To The Green Door) – Drums
Simon Schröder (Persona, Melanie Mau & Martin Schnella, ISSUN, Cryptex) – Drums
Laurence Cottle (Black Sabbath, Alan Parsons Project, Bill Bruford’s Earthworks, Eric Clapton) – Bass
Lars Lehmann (Freiberufler, Solist, Dozent) – Bass,
Piotr Witkowski (Collage, Mr Gil) – Bass
Robert Brenner (Toxic Smile, Seven Steps To The Green Door, Stern Combo Meissen) – Bass,
Yenz Strutz (Crystal Palace) – Bass
Marco Bernard (The Samurai Of Prog) – Bass,
Denis Strassburg (Cyril) – Bass
Martin Fankhänel (The Laterizer, Seven Steps To The Green Door) – Bass, Guitars
Kalle Wallner (RPWL) – Guitars,
Gary Chandler (Jadis) – Guitars
Martin Schnella (Flaming Row, Gray Matters) – Bass, Guitars,
Marcella Arganese (Ubi Maior, Archangel, Mr. Punch) – Guitars,
Luke Machin (The Tangent, Maschine, Francis Dunnery Band) – Guitars,
Jane Getter (Jane Getter Premonition) – Guitars,
Jörg Sweikowski (Chorin Night) – Guitars,
Stephan Pankow (Seven Steps To The Green Door, Toxic Smile, Smalltape ) – Guitars
Derek Sherinian (Dream Theater, Planet X, Sons of apollo, Black Country Communion) – Keyboards,
Adam Holzman (u.a. Steven Wilson Band, Miles Davis, Michel Petrucciani) – Keyboards,
Alex Grünwald (Münchener Freiheit) – Keyboards
Marius Leicht (Polis, Mother Engine) – Keyboards
Sean Timms (Unitopia, Southern Empire) – Keyboards
Luca Di Gennaro (Soul Secret) – Keyboards
Steven Tailor (Toxic Smile´s Classic Extension Orchestra) – Flutes
Luis Márquez – Oboe
Claude Lumley – Horn
Yakiv Tsvietinskyi – Trompete
Steve Unruh (Resistor, The Samurai Of Prog, Unitopia, UPF) – Violine
Markus Dreßler – Violine, Viola
Carmen Dreßler – Cello

Mit freundl. Genehmigung: Marek Arnold/ Dirk Jacob/ B`Side Music/ Tempus Fugit (Foto: Ralf Rojé)

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