(34:07, Vinyl, Digital, Hot Tub Records, 2023)
Wahrlich sind die “Cloud Souvenirs” Wolkengebilde, die sich bei längerem Nichtbetrachten in Luft aufgelöst haben, also gänzlich verschwunden sind. Chris Staples kreiert auf seinem sechsten Album eben solche Wolkengebilde in Form verhuschter Songs voller Insichgekehrtseins und voller Melancholie. Entstanden sind diese bei einer Reise nach Florida, als der Künstler seine kranke Mutter besuchte. Nun möchte man behaupten, dass gerade Florida zu einer wunderbaren Leichtigkeit des Seins geradezu einlädt – der Anlass lässt derweil Verständnis für die Seelenpein des Protagonisten aufkommen.
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Mit weniger Americana-Einflüssen, dafür aber mehr Dream-Pop Momenten schlafwandelt unser Musiker somnambul durch zehn Songs, die es mitunter schaffen, ein wenig motivierter Ausfallschritte zu unternehmen (‘Bulldozer Mouth’) oder gar mit einem Gitarrensolo zu glänzen (‘Burnout Together’). Trotz aller innewohnenden Melancholie wirken einige Tracks mitunter luftig leicht (‘Looking Into Me’), was der Intention des Albums – “Cloud Souvenirs” – dann auch wohl voll und ganz entspricht.
Bewertung: 8/15 Punkten
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Abbildung: Chris Staples