(51:23, Digital, CD, LP; InsideOut/Sony Music, 09.06.2023)
Sein Solo-Debüt “What The Water Wants” muss uns wohl irgendwie durch die Lappen gegangen sein. Das zumindest soll dem schnörkellos “II” getauften Zweitling nicht widerfahren. Warum überhaupt noch ein Solo-Werk? Naja, bei Fates Warning, der Kapelle, mit der Ray zumindest in unseren Kreisen mordsberühmt geworden ist, wird es wohl nicht weitergehen. Und bei Redemption hat Tom S. Englund den Platz am Mikrofonständer eingenommen. Apropos F.W. – deren leidgeprüfte, aber treue Gefolgschaft wird und muss sich über “II” hermachen. Dafür sorgt neben der Trademark-Stimme des mexikanisch-stämmigen Texaners Alder auch die ungemein hörenswerte Teilnahme von Gitarrist Mike Abdow. Auch Gitarre/Bass (Tony Hernando, Lords Of Black) und Drums (Craig Anderson, Ignite, Crescent Shield) sind vorzüglich besetzt. Der Mix stammt übrigens von Simone Mularoni (Rhapsody, Michael Romeo, DGM).
Wie es sich anbietet, ja fast gehört, bedient das atmosphärisch eröffnende ‘This Hollow Shell’ gleich etliche Ansprüche an ein F.W.-Epos.
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‘My Oblivion’ haut in ähnliche Kerben, erinnert aber noch mehr an Engine- als an glorreiche Fates-Warning-Tage.
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Etwas heftiger – vor allem beim Riffing – wird es mit ‘Hands Of Time’, Progressive Metal glänzt hier aber weiterhin durch Abwesenheit. Daran ändert sich auch durch das leicht orientalisch angehauchte ‘Waiting For Some Sun’ nichts – einem der Highlights des in Summe eher getragen wirkenden Albums.
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‘Silence The Enemy’ hingegen wirkt ein wenig verhuscht, genau wie das ruhig bleibende, Orgel-getriebene ‘Keep Wandering’
“II” ist ein durchaus ansprechendes Album von einem der Lieblingssänger des Autoren. Ultimative Glücksstürme bleiben dennoch aus, da dem Opus zwischendurch ein wenig die Puste auszugehen droht.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildungen: Ray Alder/IOM/Sony Music