(45:24, CD, Vinyl, digital, Eigenproduktion, 07.04.2023)
Im November 2020 erschien das Debüt-Werk dieser Band aus Neubrandenburg, die aus der Formation Glistening Dawn hervorging. Etwa zweieinhalb Jahre später liegt nun das Nachfolge-Album vor, das in beinahe identischer Besetzung eingespielt wurde, lediglich an der Schlagzeugbesetzung gab es eine Veränderung. Das Line-up liest sich wie folgt:
Damian Krebs – drums
Robert Reich – bass
Jan Mecklenburg – lead vocals
Christoph Piel – guitars / backing vocals
Bert Wenndorff – keyboards / backing vocals.
Als Gäste treten auf:
Thomas Wolter – saxophone (auf ‘Rise’ und ‘Between’)
Paul Eisenach – additional keyboards and guitar (‘Holes’)
Morten Luxenburger – additional vocals (‘Fall’).
So kurz alle Songtitel ausgefallen sind, so gut sind die Songs auf den Punkt gebracht. Schon der gelungene instrumentale Opener ‘Rise’ macht Laune und Hoffnung auf ein erfrischendes Album – und diese Erwartungshaltung wird auch tatsächlich erfüllt, denn auf den insgesamt neun Kompositionen ist kein Durchhänger zu verzeichnen. Im Gegenteil, einige Songs nisten sich dank ihrer Ohrwurmqualität schnell in die Gehörgänge ein. So beispielsweise das auf den Opener folgende ‘Holes’, das stellenweise ein wenig an “t” erinnert.
Dass sie auch ruhige Nummern beherrschen, belegen sie mit dem Song ‘Between’, einer ruhigen Nummer, auf der Saxofon und Piano Akzente setzen. ‘Worthless’ ist alles andere als ein wertloser Song, denn hier zeigen sie ihre Bandbreite und überzeugen durch eine abwechslungsreiche Komposition mit gleich mehreren Highlights und der Titel kulminiert schließlich in einem intensiven Post-Rock-Finale. ‘Deception’ wiederum kommt recht rockig daher, hat aber auch ein paar dezente Mellotron-Sounds zu bieten.
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Schaut man sich mal das Booklet an, lässt sich erkennen, dass der Albumtitel eigentlich nur ein Ausschnitt ist, nämlich die zweite Hälfte eines Titels. Das Deckblatt des Beiheftes zeigt zwar die gleiche Zeichnung, dort allerdings mit dem Zusatz “That Doesn’t Bode…”. Die Covergestaltung stammt von Reinhard Gräfe, sein Bild trägt den interessanten Titel “Das verheißt nichts Gutes für die Vergangenheit”.
Dawnation setzen ihren Weg konsequent fort und halten ihr auf dem Debüt ”The Mad Behind”
vorgelegtes Niveau. Die deutsche Prog-Szene hat einiges zu bieten, wie auch dieses Beispiel zeigt. Dawnation präsentieren erneut eine locker-flockige Mischung aus Symphonic Prog, Neo Prog und Melodic Rock. Das Ganze in Verbindung mit gelungenem Gesang.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Dawnation