(44:49, Vinyl, Digital, Exile On Mainstream/Soulfood, 2023)
Gar überaus angenehme Weisen kredenzen uns die Schönklangforscher von Treedeon auf ihrem neuen Album. Das Berliner Trio setzt nun auf die unheilige Dreifaltigkeit und öffnet mit ihrem nun schon dritten Album voller ansprechender Harmonien und Melodien, welche hier zu einem bunten Strauß wohlklingender Brachialtunes zusammengebunden werden, die Pforten zur Unterwelt des Sludge und Doom. Bassistin Yvonne Ducksworth und Gitarrist Arne Heesch teilen sich in die Vocals, wobei man durchaus so seine Probleme bekommen könnte, eben diese zu unterscheiden und zu selektieren. Drummer Andy Schünemann komplettiert die Institution, die uns wieder einmal bestätigt, dass hinsichtlich Sludge und Doom eben noch nicht alle Messen gesungen beziehungsweise gebrüllt wurden, wobei auch in den Abmessungen der tiefdröhnenden Resultate keine Grenzen gesetzt wurden. So kann es schon einmal vorkommen, dass das Martyrium länger als zu erwarten über einen hinwegrollt (‘Omega Time Bomb’, ‘Läderlappen’) und man so nur noch die Flucht nach vorn antreten kann. Wenn es einem so richtig Sch… geht, dann ist “New World Hoardes” sicherlich eine Alternative, da man hiermit sicher sein kann, dass man hierbei nicht der Einzige ist.
Bewertung: 7/15 Punkten
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Abbildung: Treedeon