(67:24, Digital, CD; Wells Music = Eigenveröffentlichung)/Just for Kicks, 26.04.2023/26.05.2023 [Import])
Und schwups, da haben wir ihn ja auch schon, den vorläufigen Lieblingssong des Jahres des diensttuenden Betreuers (außer Hulténs ‘The Call To Adventure’ – in der Roadburn-Forrest-Edition, versteht sich). Einfach berührend, mit diesem akzentuierten Klavierspiel (seitens Gastpianist Dave Holley). Und was bei anderen unfehlbar einen unerträglich süßlichen Kitschbatzen abwerfen würde, wird bei unseren Goldjungs eine Golden Ballad, bei der Dean zeigt, was er am besten kann. Denn just wenn man meint, jetzt ginge es aber auch nicht mehr schöner, setzt er noch einen drauf und steigt noch eine Runde höher ein. Und intensiver. Nur der Typ, der für diese käsigen Kunst-Streicher-Presets verantwortlich ist, soll bitte in der Hölle fortan Soundtracks für Bio-Saunen schreiben müssen…
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FINISHED FOR THE DAY DON’T YOU EVER LET IT SLIP IN NOW FAKE ANOTHER SMILE DO IT IN ANOTHER ROOM, GIRL THEY’RE BANGING ON THE DOOR YOU’RE LETTING OTHER PEOPLE SLIP IN NOW YOU HIDE, THEY KNOW JUST WHERE YOU ARE FAKE IT NOW FAKE IT NOW AND I CAN FINALLY PUT MY FEET AGAINST THE GRAVE AND WAKE UP TO FIND YOU THERE AND I CAN FINALLY REST MY FEET AGAINST THE WAVES AND WAKE UP TO FIND YOU THERE.. AND I CAN FINALLY PUT MY FEET AGAINST THE GRAVE AND WAKE UP TO FIND YOU THERE AND I CAN FINALLY REST MY FEET AGAINST THE WAVES AND WAKE UP TO FIND YOU THERE..
OK, nicht wirklich verstanden, um was für Wellen bzw. was für ein Grab es hier eigentlich geht. Der Part mit dem Faking und Making Believe kommt aber schon recht deutlich rüber.
Und das ist nur einer – wenn auch der subjektiv begeisterndste – der Songs auf dem, was vom CD-Hökerer unseres Vertrauens vor geraumer Zeit liebevoll-tiefstapelnd als “Resterampe-Album” angekündigt wurde. Da es ja etliche Neu-Interpretationen älteren Materials enthält. Sozusagen Selfie Cover Versions. Aber die haben es in sich. Und es gibt durchaus nicht nur die. Schließlich ist da ja auch noch die Terama(ver)zierung von ‘Easy Lover’, dem Megahit von Phil Collins und Phillip Bailey. Das heavy Riffing von Melbourne’s Finest hilft diesmal enorm bei der (zugegeben späten) Erkenntnis, wie ironisch dieser Song eigentlich ist. Und wie unangenehm bis gefährlich folglich die hier besungene Person sein muss. Wenn man diese 80er-Schote als glorreiches Duett von Dean und Nathan erlebt, ist das ein wenig so, wie wenn die ESC-Lieblinge Voyager mitten in einem Prog-Metal-Konzert alle mit 80er-Techno bis an die Decke zum Hüpfen bringen.
Weiter sind 2017er Demo-Versionen von vier Tracks von “Are We Soldiers” (2019) am Start, gesungen vom mittlerweile zur Band zurückgekehrten Nathan Peachey. Und mit ‘Chaos In The Way’ eine topaktuelle Single, die sich vor nichts auf den letzten drei Teramaze-Alben verstecken muss.
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Wir bekommen es growlig (‘Navigate In Solitude’), hektisch und heavy (‘The Heist’). Und Piano-getrieben elegisch (‘Waves’, ‘Broken’). Herz, was willste mehr? Naja, das ganze live natürlich. Oh, wait. Teramaze will play ProgPower Europe 2023…
Bewertung: 12/15 Punkten
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Rezension “Flight Of The Wounded” (2022)
Rezension “And The Beauty They Perceive” (2021)
Rezension “Sorella Minore” (2021)
Rezension “I Wonder” (2020)
Rezension “Are We Soldiers” (2019)
Abbildungen: Teramaze/Just for Kicks