(67:11, CD, SP Records/Just For Kicks, 2023)
Stefano Panunzi, fest verwurzelt in der italienischen Left-Field-Szene setzt den Weg den er schon mit dem 2021er Werk “Beyond The Illusion” beschritt, konsequent auf seinem neuen Album “Pages From The Sea” fort. Auch für dieses Werk konnte er wieder exzellente Musiker gewinnen. Darunter finden sich auch wieder einige in der Prog-Szene bekannte Namen. Allen voran gibt Jakko M. Jakszyk bei drei Songs seinen inzwischen charakteristischen Gesang zum Besten. Weitere Gäste sind Markus Reuter und Pat Mastelotto.
Ingesamt sind die Stücke im Vergleich zum Vorgänger etwas kompakter ausgefallen. Die instrumentalen Stücke wie beispielsweise der Opener ‘Which Truth’ oder ‘I’m feeling So Blue’ haben einen deutlichen Fusion-Einschlag, werden dabei jedoch mit einer interessanten elektronischen Komponente kombiniert. In letzterem glänzt ein gewisser Peter Dodge an der Trompete.
‘Those Words’ hätte ohne weiteres auch auf Jakszyks letzten Solo-Album “Secrets & Lies” eine gute Figur gemacht. Ein klein wenig aus dem Rahmen fällt lediglich das Stück ‘An Autumn Day’, das sich auf eine leicht unbeholfene Art wie ein aktuelles Stück von Yes anhört.
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Mit “Pages From The Sea” gelingt Stefano Panunzi erneut ein spannendes Werk, das Einflüsse von David Sylvian, Japan, King Crimson, Fusion-Elemente und Avant-Pop geschickt miteinander verwebt. Das ist keine Sekunde langweilig und von Top-Musikern eingespielt. Wer sich auf den erwähnten musikalischen Feldern zu Hause fühlt, sollte das Album in jedem Fall antesten.
Bewertung 12/15 Punkten
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Abbildung: Stefano Panunzi