(43:57, CD, Vinyl, Digital, Karisma Records/Plastic Head, 2023)
„…the members have been busy with life.“ Das klingt doch mal nach einem triftigen Grund, dass seit sieben Jahren, genauer, nach dem letzten Album “Contrapasso” nichts mehr von den norwegischen Jazz-Proggern Seven Impale zu hören war. Der Alltag schluckt auch die letzten Helden. Nur Sänger Stian Økland macht auf Oper. Und Keyboarder Håkon Vije seit 2017 als Enslaved Member. Ein Wunder also, dass überhaupt noch ein Lebenszeichen von dem Sextett aus Bergen kommt. Tut es aber. In Form eines neuen Albums, dass die vergangene relative Tatenlosigkeit fast schon vergessen lässt.
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Die Hammond knallt, das Saxophon noch viel mehr. Øklands Vocals machen auf gehobenes Pathos und ganz schnell ist man drin in dem Malstrom aus schweren Progressive Rock, in dem sich dann auch Altbekannte wie Van der Graaf Generator oder Magma wiederfinden. Vier Longtracks hat “Summit” zu bieten, was auch nicht zu viel verlangt ist. ‘Hunter’, ‘Hydra’, ‘Ikaros’, ‘Sisyphos’. Ein Wort – eine Breitseite in ambitioniertem Jazz’n Prog-Rock. Beim Abschlusstrack brechen alle Vorzüge von Seven Impala noch einmal ungefiltert auf den Hörer ein. Und die reichen hier von freejazzenden Eskapaden bis hin zu selbstvergessenem Jam Rock, der aber viel zu schnell vorbei ist. Schwere Kost. Relativ.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 11)
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Abbildung: Seven Impale