(29:01, CD, Vinyl, Digital, Tonzonen Records/Soulfood, 21.04.2023)
Da kommt man schon ein wenig ins Trudeln. Und das hat nichts mit der Musik zu tun, die bei den Doghunters in Regionen abzielt, die als psychoaktiv abgehakt werden müssen. Sondern mit dem Albumtitel, benannten Daily Thompson ihr 2020er Album eben auch nach dem merkwürdigen zigarrenförmigen interstellaren Objekt, das 2017 die astronomische Welt in Aufruhr versetzte. Nun haben wir also im Psych’n Stoner zwei Objekte dieser Art, wobei die Verwirrung eben nur kurz anhaltend ist, bewegen sich The Doghunters doch in etwas halluzinogeneren Kategorien, wobei die eingeworfenen Trips an dieser Stelle nur kurz anhaltend sind.
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Acht Tracks hält “Oumuamua” für uns bereit, wobei bekanntermaßen nicht immer Masse gleich Klasse ist, weshalb es die Kölner eher kurz und bündig halten. Einmal nicht aufgepasst und ein Track wie ‘Kings’ ist ob seiner zweieinhalb Minuten und seiner galoppierenden Dringlichkeit schon wieder im interstellaren Raum verschwunden, hat sich ein ‘Callisto Moan’ wegen seiner sanft pulsierenden Atmo mit dem bunt wabernden Plasma der Lavalampen vermischt oder huschte ein hippieskes ‘Giza’ fast schon unbemerkt an uns vorbei. Mit dem Triumvirat ‘Cyber Skies’, ‘Elephant Kiss’ und ‘The Sun’ stellte man die ‚Longtracks‘ (immerhin allesamt über vier Minuten mächtig) ans Ende der Platte, womit die Gewichtung auch dieses Objekts im hinteren Bereich zu finden ist. Und hier balancieren The Doghunters zwischen groovigem Garage-Rock, orientalischen Stimmungsbildern und gehaltvoller Psychedelia. Nur muss man sich sputen, auf den Zug beziehungsweise die Karawane aufzuspringen, denn allzu schnell ist auch dieser Trip wieder vorbei!
Bewertung: 9/15 Punkten
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Rezension ” Splitter Phaser Naked” (2019)
Abbildung: The Doghunters/Tonzonen