Chaos And The Cosmos – Our Song

(34:01, Download, 12″ Vinyl, CD, Eigenveröffentlichung, 02.04.2023)
‘Heart Of Flies’ erinnert so unangenehm an ‘Us And Them’ von ‘Pink Floyd’, dass ich eigentlich schon aufhören möchte, mich weiter mit der Platte zu beschäftigen. Berücksichtigt man den dünnen Gesang, die Streicher und den allgemein eher süßlichen Sound, so verlässt den geneigten Hörer nun wirklich die Lust, dieses Album weiterzuhören.

‘Chaos And The Cosmos” ist ein Duo aus Seattle, deren Interesse darin besteht, den psychedelischen Sound der 60er und 70er wiederaufleben zu lassen. Und dann stellt der geneigte Hörer irgendwann fest, dass das auch gelingt. Das hat was von Crosby, Stills, Nash & Young, das hat einen Hauch Beatles, das ist irgendwie West Coast Rock. Ich bin weit entfernt von Expertise, aber in meinen Ohren hat das auch was von Daevid Allen, sprich; poppiger, psychedelischer Kram; irgendwie nett und harmlos, aber engagiert gemacht.

Beeindruckt bin ich von den Arrangements, die spätestens im Longtrack ‘House Of Love’ zwischen Tarantino-Soundtrack, Filmmusik und Crimsos’ Lizard tendieren. Es fehlt aber Wucht, es fehlt Dynamik, es fehlt das gewisse Etwas; aber ich bin ganz sicher kein Fachmann für psychedelisches Getue. Insofern mögen Genre-Fans interessiert bis begeistert sein.

Das Album, das keine 40 Minuten lang läuft, bietet kompetente Musikalität, in meinen Ohren aber eher Alan Parsons-Langeweile, ohne mich nachhaltig zu nerven. Trotzdem, das ist eher lahm.
Bewertung: 7/15 Punkten


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