(45:58, Vinyl, Digital, Sulatron Records/Brokensilence, 2023)
Da freut sich einerseits der Liebhaber der Langen Rille und auch der Freund psychoaktiv blubbernder Soundgebilde. Zweimal über zwanzigminütige Wabermassen, zweimal lavalampige Atmos und zweimal ausufernde Jamsessions. Speck spielten “The Metz Session” bei eben dieser an einem Sonntagmorgen nach dem Frühstück im Sebastia-Hödlmoser-Studio ein. Ob hier einige Substanzen im morgendlichen Kaffee zu finden waren, ist nicht belegt. Das Trio spielt aber auf, als wäre das der Fall gewesen. Selbstvergessen dräut man sich durch die Session, die ihren Namen damit vollkommen zu Recht trägt. Passenderweise heißt das einzige Album des 2019 in Wien gegründeten Trios “Unkraut”, was auch passt, denn im Hödlmoser-Studio die Soundmetastasen unaufhaltsam und stetig. Und die daraus erwachsenden Unkräuter pulsieren in den grellsten Farben.
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Genau dieses “alles so schön bunt hier” lässt sich auch auf Interkosmos anwenden, obwohl auf ‘Beyond Hibernation’ alles ein wenig bedächtiger wirkt. Etwa so, als würden die Musiker hinter einer Nebelwand agieren. Eigentlich war das Wirken des sich aus verschiedenen Bands zusammensetzenden Trios auf das Jahr 2008 beschränkt.
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Damals wurde auch das einzige Album “Hypnotizer” eingespielt, das erst 2016 erschien Vorliegende Session basiert auf einem Gig beim Space Farm Festival 2008. Nun fertiggestellt von Dave Schmidt/Sula Bassana (der hier rein zufällig am Bass agiert) und gemastert von Eroc wird ‘Beyond Hibernation’ nun zum ersten Mal der nach psychoaktiven Hörerlebnissen lechzenden Allgemeinheit vorgestellt wobei sich der Track langsam aber unaufhaltsam in das Bewusstsein hineinbohrt. Immerhin sollen sich Interkosmos für ein neues Album zusammengefunden haben. Dann schaun wir mal…
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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Abbildung: Speck/Interkosmos/Sulatron