(38:23, CD, Vinyl, Digital, Noisolution/edel, 2023)
“Stuntman…, veraltet auch…Kaskadeur…”. Na dann wissen wir ja Bescheid, dass sich die ebenso benennende Band nicht dafür zurückschreckt, die unmöglichsten und schon ein wenig gefährlichen Kunststücke für unsere Augen und vor allem auch Ohren zu vollführen. Gut, das Debüt “Uncanny Vally” ging 2020 in den C-Wirren ein wenig unter. Aber Kaskadeur ließen sich davon nicht beeindrucken und liefern hier einfach den nächsten Stunt ab, mit dem man sich in halsbrecherischer Wagnis durch die Stile prügelt.
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Irgendwie wirkt alles ein wenig bekloppt, womit es doch einen roten Faden gibt. Beeindruckend bekloppt, wohlgemerkt. So schlenzt sich das Quartett aus Potsdam gekonnt durch alles, was bei Drei nicht auf dem Baum ist. Zwischen Math (‚Bubble Burst‘), Stoner (‚All Comes From Nothing‘), Kraut- (‚Join The Cult‘), Prog- (‚Generation Absolution‘), Hard- (‚The Post High-Jitters‘) und Alternativerock (‚An Opportunity Gone By‘) ist noch ein wenig Platz, den sich Kaskadeur mit ein viel Theatralik und noch mehr Selbstbewusstsein sichern. Und dass die Orgel röhrt und nebenbei eben nicht nur ein wenig Seventies-Feeling versprüht wird, macht die Sache nur noch runder…
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 11)
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Abbildung: Kaskadeur/Noisolution