(48:04, Digital, CD, Vinyl, Apollon Records, 2023)
Dobbeltgjenger spielen mit ihrem aktuellen und vierten Album guter Zwilling, böser Zwilling. Und diese Zweifaltigkeit findet sich nicht nur im Konzept von “The Twins” sondern auch in den Songs selbst, die einmal mehr von mächtigem Eighties’n Nineties-Powerpop inspiriert wurden. Da fragt man sich schon, warum man bei Stampeden wie ‘Rocket Shoes’ oder ‘Pink’ an einen Michael Hutchence denken muss oder bei ‘Like a Crocodile’ an einen Dave Gahan. Songwriter Vegard Wiknes scheint so seine Impulse von allen, komplett für gut befundenen Seiten zu bekommen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Was bedeutet, dass es auf “The Twins” dann auch eine ganz deutliche Hit-Dichte gibt, von einer gehobenen Airplay-Kompatibilität ganz zu schweigen.
‘Shoot’ kracht funky ins Gefüge, ‘Frankenstein’ wirkt wie ein verlorengegangener Song von Robert Palmer und mit ‘Done’ empfehlen sich Dobbeltgjenger letztendlich mit einem überraschend Floyd-infiziertem Gitarrensolo. Damit haben die Norweger mächtig viele Argumente auf der Haben-Seite. Nur ist es dieses Mal eben für den Rezensenten nicht ganz okay, hier einfach die Eighties-Keule zu schwingen. Weil irgendwie alles, was Dobbeltgjenger hier auf die Reihe bekommen, eben auch verdammt zeitlos ist.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 3)
Surftipps zu Dobbeltgjenger:
Facebook
YouTube
Instagram
Soundcloud
bandcamp
Spotify
Deezer
last.fm
Abbildung: Dobbeltgjenger/Apollon