(38:11, Digital, Eigenveröffentlichung, 17.02.2023)
“Half of the album was recorded before the 24th of February — the day of Russian invasion in Ukraine — and the second half afterward. For Ukrainians, this date has left a deep wound that is still massively bleeding. To escape from reality, I had to switch my focus to something else, otherwise, I’d just go mad. Musically, my idea was to confuse listeners as much as possible.”
Musikmachen in den Zeiten des Krieges. Somali Yacht Club-Chef Ihor Pryshliak hat somit eine Menge Gründe und auch Themen, um mit Super Pink Moon ein neues Album, den ersten Fulltimer des Projekts übrigens, an den Start zu bringen. Dabei zeigt der Titel “Iron Rain” unabdingbar die Richtung, die das Album thematisch einschlägt. ‘Nothing Is Real’, was man sich in heutiger Zeit des Öfteren wünscht, kommt als prätentiöser Shoegazer, der uns irgendwie zurück zu den Anfangsneunzigern und zu Bands wie My Bloody Valentine nimmt. Mit ‘Everything’ wird es nicht nur dezent wuchtiger, wobei die Gitarren mächtig djentern, ein Zustand, der sich auch über die nächsten Tracks fortsetzt.
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Mit ‘Collision‘ gelang Pryshliak ein positiv gestimmter Ohrwurm, das instrumentale ‘Mirage’ wandelt derweil entspannt auf den weiten, verschlungenen Pfaden von Post- und Artrock und ehe “Iron Rain” merkwürdigerweise mit zwei reichlich kurz gehaltenen Fragmenten zu Ende geht, kracht es mit ‘Forwardbreakforward’ und ‘Per Aspera Ad Astra’ noch einmal so richtig…
“After our victory, I don’t think I’d ever listen to this record again, too many emotions.”
Das ist doch jetzt mal eine klare Ansage.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 10)
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Abbildung: Super Pink Moon