Hypno5e – Sheol

Hypno5e - Sheol (Pelagic/Soulfood, 24.01.2023) Cover(63:55, CD, Vinyl, Digital, Pelagic Records/Soulfood, 2023)
“The two albums are built, like the myth of Sysyphus, in a cycle. ‘Sheol’ begins where ‘A Distant (Dark) Source’ stops and ‘A Distant (Dark) Source’ ends where ‘Sheol’ begins.”

Mit Dramatik hatten es Hypno5e ja schon von Anfang an. Nun erlebt diese sogar noch eine Steigerung, da das neue Album in Sound, Habitus und Suspense den Peak des bisherigen Schaffens der französischen Postmetaller darstellt. Sicher hat die Neubesetzung von Bass und Schlagzeug nicht unerhebliche Auswirkungen auf den Sound der Band, es sind aber vor allem die neu entdeckten soundtechnischen Möglichkeiten, die zwar nicht unbedingt eine Zäsur, wohl aber eine dezente Kurskorrektur hin zu kompromissbereiteren Tönen bewerkstelligten. Ein Track wie ‘Sheol – Part II – Land Of Haze’ – übrigens einer von fünf Longtracks (derweil “Sheol” mit seinen insgesamt acht Tracks an der siebzig Minuten Marke kratzt) ist vielleicht schon symptomatisch für ein Album wie dieses – ein Yin und Yang aus aggressiven Mächtigkeiten und balladesk-akustischen Zwischentönen, was für die Abwechslung steht, welchen das gesamte Album auszeichnet. Auf ‘Bone Dust’ gibt es Lieblichkeiten wie Strings, die as dem Track, jedenfalls anfangs, eine Lieblichkeit in Progressive Rock machen, ein ‘Tauca – Part I – From Another’ kommt dann zur Gänze als balladeske Akustikballade.

Sheol by HYPNO5E

Teapot of the Week
“Teapot of the Week” auf Betreutes Proggen in der KW8/2023

Und, natürlich liegt einem Album wie diesem auch ein Konzept zugrunde:
“In the Hebrew Bible, Sheol is the place where all souls meet after their death, to remain in silence and to turn to dust once more”, erklärt Sänger Emmanuel Jessua die Story. Na dann wird hier einmal so richtig auf die K…e gehauen. Aber, berechtigt!
Bewertung: 12/15 Punkten


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Abbildung: Hypno5e