(1:09:00; Vinyl, CD, Digital; InsideOut/Sony Music, 10.02.2023)
Die größten Überraschungen erlebt man oft, wenn man keine großen Erwartungen an eine Sache hat. So war es für den Rezensenten auch bei “The Architect”, dem ersten Album von eMolecule, dem neuesten Projekt von Simon Collins. Dass Simon nicht nur Sohn des Philip David Charles Collins, sondern selbst ein begabter Musiker ist, konnte dieser in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis stellen. Dass er aber auch Musik schreiben kann, die nicht nur dem Progressive Rock zugeordnet werden kann, sondern auch wirklich von progressiver Natur ist, das war in der hier vorliegenden Form kaum zu erwarten. “The Architect” ist nämlich weder Pop, wie ihn Collins Junior anfangs seiner Karriere spielte, noch Art Rock, wie man ihn bisher von seiner Band Sound Of Contact kannte. Stattdessen gehen er und sein Mitstreiter Kelly Nordstrom mit eMolecule einen Schritt weiter und präsentieren… Ja, wie nennt man so etwas eigentlich?
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die Strukturen der Stücke gestalten sich progressiv, die Riffs haben metallische Durchschlagskraft, das Ambiente klingt spacig und die Rhythmen kalt und industriell. Es ist eine Platte, die gelegentlich Assoziationen zu Devin Townsends Album “Ocean Machine: Biomech” aufkommen lässt, gleichzeitig aber auch, v.a. in Sachen Melodieführung, Parallelen zu Steven Wilson aufweist. Hinzu gesellen sich immer wieder klassische Passagen, eine Prise New Wave und Post Punk, stellenweise Einflüsse aus Grunge und Doom sowie in Einzelfällen stadiontaugliche Hooklines.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Es ist Musik, die selten einfach gestrickt ist und trotzdem über weite Strecken eine enorme Zugänglichkeit aufweist. Fast wie Papa Phils Musik zu besten Genesis-Zeiten. Nur eben in einem ganz anderen Klangbild. Denn so viel Groove und Heavyness hat es bei Genesis nie gegeben. Wobei Collins auch auf “The Architect” seine familiären Bande nicht ganz vertuschen kann, denn einzelne Songs tragen ganz klar die DNA der alten Genesis in sich, was nicht nur auf Simons Timbre zurückzuführen ist.
Bewertung: 12/15 Punkten
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Besetzung:
Simon Collins – Vocals, Drums, Keys, Sound Design/Programming
Kelly Nordstrom – Guitar, Bass, Keys, Sound Design/Programming
Diskografie (Studioalben):
2023: “The Architect”
Surftipps zu eMolecule:
Homepage
Facebook
Instagram
Twitter
TikTok
YouTube Music
YouTube
Spotify
Apple Music
Deezer
Discogs
Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Head Of PR zur Verfügung gestellt.
Ein Kommentar
Die LP frisch erhalten und ich kann mich dem Kollegen nur anschließen. Was erwartet man von so einer Combo? Alles und nichts 🙂 Für mich einer der besten Platten der letzten Monate im diesem schönen Musik Genre. Für mich ein Potpourri von Musik, die ich liebe.
Perfekte Muke 🙂