(36:16, CD, Vinyl, Digital; Mothland, 20.01.23)
Eigentlich sollte, ja, müsste Progressive Rock von Überraschungen leben. Eigentlich. Nur ist es schon so weit, dass viele Zeitgenossen, die hier Stellung beziehen, im eigenen Saft schmoren und man eingestehen muss, dass, wenn man ein Album kennt weiß, wie die anderen klingen. Und das betrifft sowohl die “kleinen” wie auch die ganz großen Acts. Atsuko Chiba definieren sich ebenfalls als Progressive Rock, doch zieht man Parallelen, dann ist die Band aus Montreal so Vieles mehr.
Auf “Water, It Feels Like It’s Growing” ist erst einmal alles am Pulsieren. Oder, dem Albumtitel entsprechend, am Fließen. Zwei Acht- sowie zwei Siebenminüter beinhaltet das aktuelle Oeuvre von Atsuko Chiba, was bei insgesamt sechs Tracks schon den Großteil des hier zu hörenden Materials umfasst.
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Mal wavig (‘So Much For’), mal postrockend (‘Seeds’) und mal elegisch proggend (‘Water, It Feels Like It’s Growing’) wartet das Kollektiv nebenbei mit überaus überraschenden Arrangements auf, die jedem Song noch einmal einen dezenten Twist geben, so dass ein Schlendrian in Richtung Beliebigkeit von Vornherein ausgeschlossen ist. Überhaupt öffnet sich “Water, It Feels Like It’s Growing” bei jedem Durchlauf immer mehr, wobei die Tracks, und das gilt für jeden, an Größe gewinnen.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Atsuko Chiba