(49:54, CD, Digital, I Hate Records/Soulfood, 09.12.2022)
Nur keine Hektik. In der Ruhe liegt die Kraft. Deswegen langsam. Ganz langsam. Und noch langsamer… Die Hellenen The Temple strecken auch auf ihrem Zweitwerk, für das man sich (die Gründe sind halbwegs bekannt) ganze sechs Jahre Zeit genommen hat, ihre Tracks Doom-gerecht in die Äonen des Selbstvergessens, während man bei den hier offerierten schleifenden Mächtigsounds wahrlich dem Selbstvergessen entgegenschlittert.
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Nach dem hochheiligen, majestätischen Chorintro ‘Me To Lichno Tou Astrou’ präsentiert das Kollektiv um Sänger/Bassist Father Alex mit ‘The Foundations’ gleich den längsten Klopper von „Of Solitude Triumphant“, eine zehnminütige Ode an das Destruktive. Wobei The Temple ihre Hamonic Vocals, die schon reichlich Chor-Affinität besitzen, ausgebaut und verfeinert haben. Alles wirkt seltsam feierlich, als würde man in eben jenem, den Tempel des Doom, einer (un-) heiligen Messe bewohnen. Eine mächtig tiefer gestimmte Rhythmusgitarre liefert die Basis, eine jubilierende Lead den Überbau dieser Zeremonie, die ob ihrer selbstvergessenen Hingabe die ihr zustehende Zeit in Anspruch nimmt. Aber Obacht, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Band aus Neuseeland, die dann auch noch im gleichen Metier umherschlurft.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 9)
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Abbildung: The Temple, I Hate Records