(55:01; Vinyl, CD, Digital; Black Lion Records, 27.05.2022)
“Magnum Opus” ist nach dem 2019er “Nomenclature” offiziell erst das zweite Studio-Album der aus Pennsylvania stammenden Black-Metal-Band IATT. De facto ist es jedoch schon die dritte Veröffentlichung des Quartetts, nur dass das wahre Debüt noch unter dem Namen I Am The Trireme aufgenommen worden war.
Black Metal jedoch fasst die musikalischen Ergüsse der Neuengländer viel zu kurz, weshalb in Zusammenhang mit der Truppe immer wieder Bezeichnungen wie Progressive Black Metal, Blackened Death Metal oder Extreme Metal fallen. Ob es bereits eine wirklich passende Bezeichnung für das gibt, was Jay Briscoe (Gesang & Bass), Alec Pezzano (Gitarre), Joe Cantamessa (Leadgitare) und Paul Cole (Drums) mit IATT fabrizieren, ist fraglich. Denn das Quartett agiert auf “Magnum Opus” so variabel, dass man höchstens von stiloffenem Black Metal sprechen kann. Black, Death, Score, Prog, Jazz, Tech, Core, Orchestral. Die Einflüsse, welche die Musiker auf dieser Platte verarbeiten, sind vielfältig. Doch haben sie alle eines gemeinsam: sie wirken heavy im Sinne von schwer und sind alles andere als leicht verdaulich. Es ist ein passendes Klangbild für den thematischen Überbau des Albums, da sich die Texte von “Magnum Opus” mit der Alchemie des Mittelalters und der Suche der Alchemisten nach dem Stein der Weisen beschäftigen.
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Trotz seiner drückenden Schwere ist “Magnum Opus” relativ zugänglich geraten, was vor allem an den melodiösen Leads von Gitarrist Joe Cantamessa liegt, aber auch am Abwechslungsreichtum der Platte. Ob Violinenklänge wie in ‘Elixir Of Immortality’ oder spacige Keyboard-Eskapaden wie in ‘Prima Materia’.
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Ob jazzige Saxofon-Einlagen wie in ‘Ouroboros’ (Jorgen Munkeby) und oder ein Crossover aus 70s Progressive Rock und Post-Hardcore wie bei ‘Exulpate, Exonerate’. IATT wissen auf “Magnum Opus” immer wieder zu überraschen.
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Insbesondere am Ende der Platte, wenn die US-Amerikaner mit dem epischen ‘Seven Wandering Stars’ alle Register ihres Könnens ziehen und gemeinsam mit Uada-Sänger Jake Superchi sowie dem Thank-You-Scientist-Violinisten Ben Karas zur Schau stellen, wie wahre Progressivität im Melodic Black Metal klingen kann.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Besetzung:
Jay Briscoe (Vocals/Bass)
Alec Pezzano (Guitar/Orchestral)
Joe Cantamessa (Lead Guitar)
Paul Cole (Drums )
Gastmusiker:
Ben Karas (Violin – tracks 1, 4, 5 & 8)
Jake Superchi (Vocals – track 8)
Jorgen Munkeby (Saxophone – track 2)
Zach Strouse (Saxophone – track 3 & 7)
Daryl Baker (Guitar Solo – track 3)
Diskografie (Studioalben):
“Gnosis: Never Follow The Light” (2015)
“Nomenclature” (2019)
“Magnum Opus” (2022)
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