…And Oceans waren Ende der 90er eine der ersten Bands, die vom damals neuen Label Season Of Mist verpflichtet werden konnten und Dank ihres Erfolges zu einem derer Aushängeschilder wurden. Und auch heute noch, gut 20 Jahre später, muss man …And Oceans noch immer zu den Top Bands der Franzosen zählen. Zwar gehören die Finnen nach wie vor nicht zu den innovativsten Bands im Portfolio von Season Of Mist. Doch die musikalische Qualität stimmt bei den Black-Metal-Veteranen nach wir vor. Auch beim zweiten Longplayer nach ihrem Hiatus. So ist “As In Gardens, So In Tombs” genauso wenig die Neuerfindung des Black Metals wie schon das 2020er “Cosmic World Mother”. Stattdessen ist der oldschool symphonic Sound des Albums noch weiter verfeinert worden. Denn die fast kosmisch erklingenden, fast schon progressiven Keyboardteppiche, die sich hinter den genretypischen Hochgeschwindigkeits-Blastbeats und -Rifffeuerwerken verstecken, sind noch schwelgerischer geworden. Gepaart mit den auch heuer wieder vorhandenen Industrial-Einflüssen und dem finsteren Gefauche von Sänger Mathias Lillmåns ist so erneut ein Album entstanden, welches einem tief in den 90ern verwurzelten, fast schon antiquierten Sound, ein frisches Update verpasst. Zumindest phasenweise, denn über eine Spielzeit von über 50 Minuten ist “As In Gardens, So In Tombs” trotz aller Qualität letztendlich doch zu abwechslungslos, als dass man während der gesamten Dauer mit offenem Ohr gespannt lauschen würde. Obwohl “As In Gardens, So In Tombs” im Ansatz also stärker als sein Vorgänger ist, stellt es als ganzes gesehen leider keine wirklichen musikalischen Fortschritt dar.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildung: …And Oceans / SoM