(75:14, CD, Vinyl, Digital; Jansen Records/The Orchard, 20.01.2023)
Tobias Ørnes Andersen und Simen Følstad Nilsen wollen es dann wohl wissen, kommt das kongeniale norwegische Duo hier mit einem neuen Album, dem fünften, das mit seinen knapp achtzig Minuten lässig die Dimensionen eines Doppelalbums erreicht. Weniger noisig, dröselig und hibbelig als auf den vorausgegangenen Produktionen bewegen sich Aiming Für Enrike hier in den weit abgesteckten Hoheitsgebieten von Ambient, Electronica und Progressive Rock.
“The songs are inspired by and belong somewhere between Thom Yorke, Ashra, Nils Frahm, King Crimson in the 80s, John Hopkins and Steve Reich…”, heißt es im Info. Und man kommt gar nicht so schnell damit hinterher, die von der Band selbst herausstrukturierten Einflüsse zu selektieren. Stellenweise grooven die zehn durchweg instrumentalen Tunes, wie etwa das doch wahrhaftig leicht ange-crimste ‘Feel No Threat/Absent Lovers’, dass seine Intention schon im Titel mit sich führt.
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Das hier ist wahrlich “Music For Airports”. Für “Empty Airports”. Ein Zustand, der flächendeckend ja auch immer wahrscheinlicher bzw. häufiger wird. Die Sound-Synthesen schrauben sich hoch, in bis zu siebzehn Minuten währenden Ruhezonen in den VIP-Lounges (‘Pulse Fragments’), die ebenso verlassen wirken, wie das gesamte Konstrukt.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)
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Konzertbericht Leprous, Wheel, Aiming For Enrike, 08.12.21, Esch-Uelzecht (LU), Rockhal Box
Rezension “Music For Working Out” (2020)
Abbildung: Aiming For Enrike / Jansen Records